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Nachrichtendienst verdächtigt Nachrichtendienste

In seinem Jahresbericht schreibt der Schweizer Nachrichtendienst (NDB), die Banken seien letztes Jahr ins Visier ausländischer Nachrichtendienste geraten. Die Geheimdienste könnten für die Beschaffung von CDs mit Bankkundendaten verantwortlich sein.

Dieser Inhalt wurde am 07. Juli 2010 publiziert

Konkrete Anhaltspunkte werden im Bericht nicht genannt. Der Nachrichtendienst des Bundes hält lediglich fest, fremde Nachrichtendienste könnten mittels elektronischer Aufklärung Daten abfangen und Informanten in Schweizer Banken anwerben.

Laut dem NDB führen unter anderem die Spuren eines Spionagefalls in der NATO in die Schweiz: Ein russischer Führungsoffizier benutzte die Schweiz als logistische Basis.

Festzustellen sei allerdings seit der Annahme der Anti-Minarett-Initiative eine Propagierung und Wahrnehmung der Schweiz als "Feindin des Islams", schreibt der Nachrichtendienst. Setze sich diese Sichtweise durch, nehme die Terrorismus-Gefahr zu.

Leicht zugenommen hat die Zahl rechtsextremer Ereignisse. Der Nachrichtendienst zählte 85, das sind 9 mehr als im Vorjahr. Der NDB geht von einem harten Kern mit 1200 Personen und 600 Mitläufern aus.

Ebenfalls eine leichte Zunahme verzeichnete der NDB bei den linksextremen Ereignissen. Deren Anzahl betrug 220 gegenüber 214 im Vorjahr. Der Szene werden 2000 Personen zugerechnet, wobei der NDB die Hälfte als gewalttätig einstuft.

Sorgen bereiten dem Nachrichtendienst schliesslich Cyber-Attacken. In letzter Zeit sei es vermehrt zu konzertierten Angriffen auf die Informatikinfrastruktur der Bundesverwaltung gekommen, hält der NDB fest.

swissinfo.ch und Agenturen

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