Im Jahr 2025 sollen die Schweizer Bauern wirtschaftlich erfolgreich ökologisch optimale Nahrungsmittel produzieren. Diese Vision hat das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) im Entwurf für die neue Strategie zur Land- und Ernährungswirtschaft 2025 festgelegt.
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Um das Ziel innerhalb der nächsten 15 Jahre zu erreichen, müsse die Schweizer Agrarpolitik zweigleisig weiterentwickelt werden, sagte BLW-Direktor Manfred Bötsch bei der Vorstellung der neuen Langfrist-Strategie.
Einerseits gelte es, die bisherige Politik zu optimieren, etwa durch die Verbesserung des bisherigen Direktzahlungs-Systems. Andererseits müsse die Agrarpolitik einen breiteren Ansatz verfolgen als bisher. Die Schweiz dürfe in der Agrarpolitik nicht allein auf die Landwirtschaft fokussieren.
Vielmehr müsse die gesamte Ernährungskette von der Produktion bis zum Endverbraucher berücksichtigt werden. Das Augenmerk müsse dabei auch auf umwelt- und raumplanerische Fragen sowie auf Bildung, Beratung und Forschung gelegt werden, sagte BLW-Direktor Bötsch.
Gefordert sind in erster Linie die Landwirte. Sie sollen als erfolgreiche Unternehmer das Produktionspotenzial optimal nutzen und die möglichen Kostensenkungen realisieren. Ihr Ziel muss es laut den Strategen sein, ihre Qualitätsführerschaft auszubauen. Dazu soll die vom BLW propagierte Qualitätsstrategie vorangetrieben werden.
Eine wichtige Rolle spielt dabei die umweltgerechte Produktion. Mittels gezielterer Direktzahlungen soll die Ressourcen- und Klimaeffizenz weiter gesteigert werden. Der Bund soll zudem umwelt- und tierfreundliche Produktionsformen fördern.
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