Ein Freihandelsabkommen soll die Wirtschaftsbeziehungen zwischen Vietnam und der Europäischen Freihandelsassoziation (EFTA) vertiefen. Das gaben Bundespräsidentin Doris Leuthard und Vietnams Präsident Nguyen Minh Triet in Bern bekannt.
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Ab Mittwoch prüfe in Genf eine gemeinsame Expertengruppe die Machbarkeit des Freihandelsabkommens, sagte Leuthard. Spätestens in einem Jahr sollten Ergebnisse vorliegen. Zur EFTA gehören neben der Schweiz auch Island, Liechtenstein und Norwegen.
Beim ersten offiziellen Besuch eines vietnamesischen Präsidenten in der Schweiz standen die wirtschaftlichen Beziehungen im Vordergrund: Für die Schweiz sei Vietnam einer der wichtigsten Partner in Südostasien, hielt Leuthard fest.
Nguyen Minh Triet warb um Schweizer Investoren. Sein Land komme voran, berichtete der Präsident der Sozialistischen Republik. Das sei auch der grosszügigen Unterstützung der Schweiz zu verdanken.
Neben Leuthard empfing auch Aussenministerin Micheline Calmy-Rey den vietnamesischen Präsidenten. Traditionell pflegt die Schweiz gute Kontakte mit der Sozialistischen Republik: 1971 war die Eidgenossenschaft eines der ersten Länder, das mit dem kriegsversehrten Staat diplomatische Beziehungen aufnahm.
Auch die Menschenrechte kamen im Rahmen des Staatsbesuchs zur Sprache. Beide Länder seien “zufrieden mit der Qualität des Menschenrechtsdialogs”, heisst es dazu in der gemeinsamen Erklärung.
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