Die Bemühungen der Schweiz zum Schutz der Biodiversität zeigen erste Anzeichen von Erfolg. Das von der internationalen Staatengemeinschaft festgelegte Ziel, bis 2010 den Biodiversitätsverlust substanziell zu verlangsamen, wurde jedoch nicht erreicht.
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So lautet das Fazit des vierten Berichts, den die Schweiz der Biodiversitätskonvention der Vereinten Nationen vorgelegt hat.
“Damit hat sie das erklärte Ziel der internationalen Gemeinschaft für das Jahr 2010 verfehlt”, heisst es in der Medienmitteilung des Bundesamtes für Umwelt (BAFU).
Zwar wurden laut Bericht insbesondere im Wald und in den Landwirtschaftsgebieten Fortschritte erzielt, wie aus dem Bericht hervorgeht. Diese reichen jedoch nicht aus, um die langfristige Erhaltung der Artenvielfalt zu garantieren.
In letzter Zeit wurden neue Instrumente entwickelt, darunter die Pärke von nationaler Bedeutung sowie die Neugestaltung des Finanzausgleichs und der Aufgabenteilung zwischen Bund und Kantonen. Ausserdem ist die Schweiz daran, eine nationale Biodiversitätsstrategie zu entwickeln.
Zusammen mit den übrigen 192 Vertragsparteien der Biodiversitätskonvention der Vereinten Nationen wird die Schweiz anlässlich der Weltbiodiversitätskonferenz vom 18. bis zum 29. Oktober 2010 im japanischen Nagoya über ihre Bemühungen zum Schutz der Artenvielfalt Rechenschaft ablegen.
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