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Rabenschwarze Börsenwoche

Mit einem Absturz des SMI um fast 8% zum Wochenschluss blickt die Schweizer Börse auf den grössten Kurseinbruch seit 17 Jahren zurück. Der Absturz geschah im Einklang mit den anderen Börsen.

Der Barometer der Grosskonzerne, der Swiss Market Index (SMI) sackte am Freitag um 7,79% auf einen Schlussstand von 5347,22 Punkten ab. Das ist der höchste prozentuale Verlust seit dem 19. August 1991. Innert Wochenfrist verlor der SMI 22,3%.

Der breite SPI ging mit einem Minus von 7,3% bei 4487,2 Punkten aus dem Handel. Am schlimmsten erwischte die Verkaufspanik den Zahnimplantathersteller Nobel Biocare, dessen Aktie nach einer Gewinnwarnung über einen Viertel ihres Werts verlor. Der Titel stürzte um 26,3% auf 21,38 Fr. ab.

Erneut unter die Räder gerieten die Finanzwerte. So verlor die CS-Aktie 16,2%, während Konkurrentin UBS 8,2% einbüsste. Die Versicherer ZFS, Swiss Life und Swiss Re fielen um je rund 12% in den Keller.

Händler hoffen nun, das dies der erwartete Ausverkauf gewesen ist, nach dem sich das Börsengeschehen endlich beruhigen könnte.

Dass der Boden bald gefunden sein könnte, spricht laut Händlern, dass die Aktien – auch die defensiven und als sicher geltenden Pharmawerte Novartis und Roche sowie die Aktie des Nahrungsmittelriesen Nestle – fast zu jedem Preis verkauft wurden.

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