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Rieter erwartet schwieriges Jahr

Kurt Feller, Verwaltungsratspräsident der Rieter Holding AG an der Bilanzmedienkonferenz in Wintherthur. Keystone

Rieter hat letztes Jahr Umsatz und Betriebsgewinn gesteigert. Der Konzerngewinn hingegen sank massiv.

Nach dem letztjährigen Gewinn-Einbruch bei höherem Umsatz dürften die Zahlen dieses Jahr das Vorjahresniveau nicht mehr erreichen, teilte der Winterthurer Industriekonzern Rieter am Mittwoch mit.

Rieter erwartet eine Marktbelebung frühestens im zweiten Halbjahr 2002. Wegen weniger Bestellungen bei Textile Systems und schwächerer Automobil-Konjunktur in den Hauptmärkten dürften Umsatz und Betriebsergebnis unter das Vorjahresniveau fallen.

Rückläufiger Konzerngewinn

Der Rieter-Konzerngewinn sank gemäss Mitteilung gegenüber 2000 um 23,8% auf 111,2 Mio. Franken, hauptsächlich wegen ungünstiger Entwicklung am Kapitalmarkt und höherer Steuerquote.

Der Betriebsgewinn stieg um 2,2% auf 203,9 Mio. Franken. Der Cash-Flow (selbst erarbeitete Mittel) sank um 9,4% auf 246,1 Mio Franken. Der Bruttoumsatz lag 8,2% höher und überschritt mit 3,170 Mrd. Franken erstmals die Drei-Milliarden-Schwelle.

Rieter beschäftigte Ende Jahr 12’977 Personen, 6,1% mehr als Ende 2000. Die Aktionäre sollen eine Dividende von 3,60 Franken und eine Nennwert-Rückzahlung von 5,00 Franken je Aktie erhalten; damit bleibt die Gesamtausschüttung auf Vorjahresniveau.

Wechsel an Konzernspitze

An der Rieter-Konzernspitze gibt es eine Ablösung. An der Generalversammlung vom kommenden 7. Mai löst der 45-jährige Deutsche Hartmut Reuter Kurt Feller als Konzernchef ab. Feller konzentriert sich mit 65 Jahren auf das Verwaltungsrats-Präsidium. Er soll zusammen mit Rudolf Hauser und Rainer Hahn für weitere drei Jahre wieder gewählt werden.

swissinfo und Agenturen

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