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SAirGroup:Drei Millionen für die Expo

Die SAir sucht den Kompromiss. Das ursprünglich geplante Projekt für Yverdon wird aber dennoch nicht realisiert. Keystone

Die SAir Group ist auf ihren Expo-Ausstieg zurückgekommen. Nachdem das Unternehmen in der vergangenen Woche scharfe Kritiken einstecken musste, wird sie die Landesausstellung anstatt mit einer jetzt doch mit drei Millionen Franken unterstützen.

Dieser Inhalt wurde am 04. März 2001 publiziert Minuten

Statt bloss eine Million Franken werde die SAirGroup jetzt doch 2,5 bis allerhöchstens drei Millionen Franken der Landesausstellung zukommen lassen, bestätigte SAirGroup-Sprecher Urs Peter Naef Berichte von "SonntagsBlick" und "SonntagsZeitung".

Damit reagierte die SAirGroup auf den Entrüstungssturm, der nach dem Rückzug aus dem sechs Millionen Franken teuren Expo-Projekt "Universum" losgebrochen war. Die Wiederaufstockung des Betrags wäre kaum so hoch ausgefallen, wenn es nach dem Entscheid der Swissair in der Öffentlichkeit ruhig geblieben wäre, räumte Naef ein. Es sei aber immer klar gewesen, dass die Swissair an der Expo vertreten sein werde. Der vor zehn Tagen mitgeteilte Ausstieg aus dem Turm-Projekt in Yverdon sei schlecht kommuniziert worden.

Am vergangenen Mittwoch hatte Bundespräsident Moritz Leuenberger im Namen des Gesamtbundesrates die SAirGroup aufgefordert, auf ihren Entscheid nochmals zurückzukommen.

In den nächsten Tagen werde die SAirGroup mit der Expo-Leitung über den genaueren Umfang und den Rahmen des Drei-Millionen-Engagements diskutieren, sagte Naef. Der SAirGroup schwebe ein Engagement für ein Sponsoring von Veranstaltungen vor, die sich mit dem Thema Jugend beschaffen. Dabei sollen die Swissair und die Crossair vertreten sein.

Die SAirGroup hatte ihren Ausstieg aus der Landesausstellung damit begründet, dass nach dem Führungswechsel in der Konzernspitze in der Luftverkehrsholding andere Prioritäten gälten. Deshalb müssten alle nicht diesen Zielen untergeordneten Engagements überprüft werden.

swissinfo und Agenturen

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