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SBB steht vor schwierigen Lohn-Verhandlungen

Blick über die Schultern eines Lokführers in einem Intercity-Neigezug der SBB. Keystone

Die SBB gehen nicht auf die Forderung des Schweizerischen Eisenbahn- und Verkehrspersonal-Verbands (SEV) nach 5% mehr Lohn ein. Dies hat der SEV in der neuesten Ausgabe seiner Verbandszeitung bekannt gegeben.

Dieser Inhalt wurde am 23. September 2001 publiziert Minuten

SBB-Pressesprecher Christian Kräuchi wollte die Angaben in der SEV-Zeitung weder bestätigen noch dementieren. Er könne lediglich sagen, dass die Lohn-Verhandlungen zwischen der SBB und dem SEV im Gange seien, sagte Kräuchi.

Die SBB habe der Gewerkschaft ein Angebot unterbreitet. Die Richtigkeit der Angaben über dieses Angebot in der SEV-Zeitung wollte Kräuchi nicht bestätigen.

Nur individuelle Lohnerhöhungen

Gemäss der SEV-Zeitung haben die SBB folgendes Angebot gemacht: Lohn-Erhöhungen werden nicht generell, sondern individuell auf der Basis der halben Jahresteuerung gewährt. Eine rückwirkende Berechnung der aufgelaufenen Teuerung wird nicht vorgenommen.

Auch lehnen es die SBB laut SEV-Zeitung ab, generelle Reallohn-Erhöhungen auszuzahlen. Der SEV hatte vor Beginn der Verhandlungen für das nächste Jahr 5% mehr Lohn gefordert. 3% sollten als ReallohnErhöhung, 2% als Teuerungs-Ausgleich bezahlt werden.

Für den SEV ist das SBB-Angebot offenbar inakzeptabel. Einziger Kommentar in der Verbandszeitung: «Kommentar überflüssig!»

Lange Verhandlungen zeichnen sich ab

Kräuchi rechnet damit, dass sich die Verhandlungen zwischen den SBB und dem SEV bis «tief in den Oktober oder November» ziehen werden. Er betonte, dass bei den Verhandlungen auch die konjunkturelle Entwicklung berücksichtigt werden müsse.

Die wirtschaftlichen Folgen der Anschläge in den USA seien noch nicht abzuschätzen, sagte Kräuchi. Gerade der Güterverkehr hänge stark vom Gang der Wirtschaft ab.

swissinfo und Agenturen

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