Bundesrat Samuel Schmid hat bei einem Besuch der Schweizer Schutztruppe Swisscoy deren Arbeit hervorgehoben. "Gewisse Medien" in der Schweiz würden inkompetent über die Schweizer Armee berichten.
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Bei seinem Truppenbesuch bei der Swisscoy verteilte der Schweizer Armeeminister Lob und Tadel. Die Armee mache einen “Super-Job”, in der Schweiz ebenso wie in Kosovo, sagte Schmid gemäss seinem Sprecher Jean-Blaise Defago im Camp Casablanca bei Suva Reka.
Welch gute Arbeit die Schweizer Armee im Kosovo leiste, habe Giuseppe Emilio Gay, der Kommandant der internationalen Schutztruppe KFOR, Schmid gegenüber bestätigt. Zuvor habe auch der italienische Generalleutnant gegenüber Schmid die gute Zusammenarbeit mit der Swisscoy gelobt, sagte Defago.
Gleichzeitig ging Schmid, der unter politischem Druck steht, mit “gewissen Medien” in der Schweiz hart ins Gericht. Diese berichteten über die Armee teilweise “inkompetent – ja sogar mit bösem Willen”, sagte er vor den Soldaten. Diese Berichterstattung sei falsch, hielt er entschieden fest.
Derzeit sind gemäss Eidgenössischem Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) 208 Schweizer Soldaten in Kosovo stationiert.
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