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Schweiz gewährt Jugoslawien Überbrückungs-Kredit

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) gewährt Jugoslawien einen Überbrückungskredit von 243 Mio. Franken, damit das Land dem Internationalen Währungsfond (IWF) beitreten kann. Noch am Mittwoch (20.12.) wird der Betrag zurückbezahlt.

Dieser Inhalt wurde am 20. Dezember 2000 publiziert

Der Exekutivrat des IWF berät am Mittwoch in Washington über den Wiederbeitritt der Bundesrepublik Jugoslawien, wie der Bundesrat am Mittwoch mitteilte. Bevor sie beitreten kann, muss die Republik einen Teil der Schulden Ex-Jugoslawiens gegenüber dem IWF begleichen.

Die Zahlungsrückstände Jugoslawiens belaufen sich auf gut 220 Mio. Franken. Das Land kann sie nicht aus eigenen Fremdwährungsreserven decken. Norwegen und die SNB teilen sich den Betrag hälftig, hiess es am Mittwoch.

Zusätzlich zu den 110 Mio. gewährt die Schweiz auch noch einen zweiten Überbrückungskredit. Dabei geht es um 133 Mio. Franken für die seit dem IWF-Austritt der Bundesrepublik angelaufenen Kapitalerhöhungen.

Nothilfekredit des IWF

Die von der Nationalbank vorgestreckten 243 Mio. Franken werden noch am Mittwoch zurückbezahlt. Die Bundesrepublik bezahlt das Geld aus einem vom IWF sofort nach dem Wiederbeitritt gewährten Nothilfekredit.

Jugoslawien hatte am 5. Dezember beschlossen, Mitglied in der von der Schweiz angeführten Stimmrechtsgruppe in IWF, Weltbank und Europäischer Bank für Wiederaufbau und Entwicklung zu werden.

Von der Schweiz werde diese Hilfestellung deshalb erwartet, schreibt der Bundesrat. Die Schweiz unterstützt die Bundesrepublik technisch und finanziell, etwa beim Wiederaufbau des Stromnetzes und der Demokratisierung.

In der Stimmrechtsgruppe hält Jugoslawien hinter der Schweiz und Polen das dritte Gewicht der Stimmen. Neben diesen beiden Ländern gehören Aserbeidschan, Kirgistan, Tadschikistan, Turkmenistan und Usbekistan zur Schweizer Gruppe.

swissinfo und Agenturen




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