Schweizer Biertrinker stehen auf Auslandbiere
Holländisches und dänisches Bier kommt in der Schweiz besser an als das einheimische. Die Zahlen zum Konsum sprechen seit Jahren eine deutliche Sprache. Der Schweizerische Bierbrauerverein ist trotzdem nicht traurig.
Dank dem ausländischen Bier können die Schweizer Brauereien mit Lizenz-Verträgen den Produktionsstandort Schweiz ausbauen und die Importe zurückfahren. Das sei die Hauptsache, sagte Konrad Studerus, Direktor des Bierbrauervereins, am Freitag (05.01.) gegenüber der Nachrichtenagentur sda.
20 Prozent weniger in fünf Jahren
Studerus bestätigt in der Tendenz die Zahlen, mit denen die Wirtschafts-Zeitung «Cash» in ihrer neusten Ausgabe den starken Konsumrückgang von Schweizer Bier aufzeigt.
Laut der Zeitung, die sich auf vertrauliche Statistiken des Bierbrauervereins beruft, verzeichneten die beiden Marktführer Feldschlösschen-Hürlimann und Heineken einen Rückgang ihrer Schweizer Traditionsbiere von je 20 Prozent in sechs, beziehungsweise fünf Jahren.
Bierkonsum generell abgenommen
Der Rückgang im Konsum von Schweizer Bier verläuft parallel zum generellen Rückgang des Bierkonsums in der Schweiz. Der Pro-Kopf-Konsum betrug noch Anfang der 90-er Jahre 71 Liter pro Jahr, jetzt sind es noch 58,3 Liter, wie der Bierbrauer-Verein im November bekannt gab.
swissinfo und Agenturen
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