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Schweizer für konservative Finanzpolitik

Eine Mehrheit der Schweizer Bevölkerung verlangt einen Staat, der sorgfältig und sparsam mit seinem Geld umgeht. Dies ergab eine Umfrage von economiesuisse, die allerdings bereits im Frühjahr 2008 gemacht wurde.

Der erste Finanzmonitor des Dachverbandes der Schweizer Wirtschaft zeigt die vorsichtige Haltung der Schweizer Bevölkerung in Finanzfragen. Die Mehrheit der Befragten spricht sich gegen höhere Staatsschulden aus.

85% der Befragten sprechen sich im Fall eines Defizits dafür aus, die Ausgaben zu kürzen, wie die vom Forschungsinstitut gfs.bern erarbeitete und am Mittwoch publizierte Umfrage ergab.

Fallen Überschüsse an, wollen 56% der Bevölkerung Schulden abbauen. 35% treten in diesem Fall dafür ein, Steuern zu senken. Lediglich 5% wollen bei Überschüssen die staatlichen Ausgaben erhöhen.

Nach Lesart von economiesuisse zeigt die Umfrage damit, dass die Bürger ein Impulsprogramm des Bundes zur Ankurbelung der Konjunktur nur dann tolerieren, wenn die zusätzlichen Ausgaben die Schuldenbremse nicht aushöhlen.

Bereits 2001 war die Schuldenbremse vom Volk deutlich gutgeheissen worden.

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