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Schweizer Tourismus kämpft mit Ertragsproblemen

Das Logo von Schweiz Tourismus. Keystone

Die Gesundung des Schweizer Tourismus lässt trotz steigender Hotelübernachtungen auf sich warten. Der Aufwärtstrend dürfte zwar auch im laufenden Jahr anhalten. Die Hotellerie und die Bergbahnen kämpfen jedoch nach wie vor mit Ertragsproblemen.

Dieser Inhalt wurde am 09. August 2000 publiziert Minuten

"Krise überwunden?" Noch scheine es angebracht, ein Fragezeichen zu setzen, schreibt Franz Steinegger, Präsident des Schweizer Tourismus- Verbandes (STV), in seinem Vorwort zum Jahresbericht 1999 / 2000, der am Mittwoch (09.08.) veröffentlicht worden ist.

Die ersten Monate des Jahres 2000 lassen zwar auf ein erfolgreiches Tourismusjahr hoffen. Der in den letzten drei Jahren verzeichnete Aufwärtstrend dürfte sich fortsetzen. Umsätze und Cash Flows in der Hotellerie sind 1999 gestiegen.

Die Bettenbelegung und das Betriebsergebnis sind jedoch leicht zurückgegangen. Die drittwichtigste Exportbranche der Schweiz kämpft mit Ertragsproblemen. Bei Bergbahnen und Beherbergung drücken Ertrags- und Finanzierungsprobleme stärker denn je.

Hotellerie in Zahlen

Das Bundesamt für Statstik (BFS) zählte 1999 in der Schweizer Hotellerie 32,09 Mio. Logiernächte. Das entspricht einer Zunahme von 0,9 Prozent oder 273'000 Logiernächten gegenüber dem Vorjahr.

Damit wurde zum dritten aufeinander folgenden Mal eine Zunahme der Logiernächte erzielt. Im langfristigen Vergleich liegt das Ergebnis allerdings immer noch etwa 10 Prozent unter dem Jahreshöchststand von 1990, als 35,78 Mio. Übernachtungen erzielt wurden.

Mehr Schweizer Gäste

Mit 13,5 Mio. Logiernächten trugen die Schweizer Gäste wesentlich zum guten Jahresergebnis bei. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies eine Steigerung von 3,4 Prozent oder rund 450'000 Logiernächten. Die Übernachtungen der ausländischen Gäste nahmen dagegen um 0,9 Prozent auf total 18,53 Mio. ab.

swissinfo und Agenturen

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