Schweizer Perspektiven in 10 Sprachen

Schweizer Zementriese einigt sich mit Venezula

Der Zementkonzern Holcim behält 15% seiner Tochtergesellschaft in Venezuela. Dies wurde mit der venezolanischen Regierung im Rahmen von Verhandlungen über die Verstaatlichung ausländischen Zementfirmen ausgehandelt.

Die beiden Seiten unterzeichneten am Montag eine Vereinbarung, wonach die venezolanischen Behörden 85% an Holcim kaufen. Grundsätzlich geeinigt habe man sich auch über die finanziellen Bedingungen, so das Schweizer Unternehmen. Der endgültige Vertrag soll in den kommenden Wochen unterzeichnet werden.

Venezuelas Präsident Hugo Chavez hatte im vergangenen April die Verstaatlichung von mindestens 60% aller ausländischen Zementhersteller angekündigt. Die Nationalisierung der Zementindustrie im südamerikanischen Land soll bis Ende Jahr abgeschlossen sein.

Holcim, einer der weltweit führenden Zement-Anbieter, ist in über 70 Ländern vertreten, seit 1978 auch mit einer Niederlassung in Venezuela. Sie trägt mit rund 200 Mio. Dollar allerdings weniger als 1% zum Konzernumsatz bei. Dennoch hatte Holcim für die Verhandlungen mit Venezuela beim Bund um Hilfe ersucht.

In Übereinstimmung mit den JTI-Standards

Mehr: JTI-Zertifizierung von SWI swissinfo.ch

Einen Überblick über die laufenden Debatten mit unseren Journalisten finden Sie hier. Machen Sie mit!

Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft