Nach dem Entscheid, 900 Poststellen zu schliessen, droht Post-Chef Gygi mit weiteren Schliessungen, sollte das Beförderungs-Monopol der Post fallen. Will der Staat unrentable Poststellen aufrechterhalten, verlangt Gygi Subventionen.
Das Post-Management macht von sich reden: Nach dem Entscheid 900 Poststellen über die nächsten fünf Jahre zu streichen, geht der Umbau weiter: Falls das Briefmonopol falle, werde der Staat einspringen müssen, um nicht rentable Poststellen vor einer Schliessung zu bewahren.
Dies sagte der Post-Chef Ulrich Gygi in einer Sendung von Schweizer Radio DRS vom Samstag (20.01.). Um das Defizit im Poststellennetz ganz zu beseitigen, müsste die Post sich bis auf 700 bis 800 Poststellen reduzieren. Das Poststellennetz sei aber ein wichtiges Element zur Erbringung des Service public, sagte der oberste Pöstler.
Wegen Monopol keine Subventionen
Heute hat die Post ein Briefmonopol. "Deshalb wollen wir den Service public ohne Subventionen erbringen", so Gygi. Sollte das Monopol aber eines Tages fallen, könne die Post kaum überleben, ohne dass der Staat der Post den Service public abgelten würde.
Laut Gygi müsste dies entweder über direkte Subventionen geschehen, oder über Lizenzgebühren für die neuen Konkurrenten.
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