Stellenabbau bei Credit Suisse geht weiter
Die Credit Suisse Financial Services richtet ihr Schweizer Privatkunden-Geschäft neu aus. Dies hat den Abbau von weiteren 500 Arbeitsplätzen bis Ende 2003 zur Folge.
Der Stellenabbau bei den CS Financial Services in der zweiten Phase der Umstrukturierung betrifft vor allem die Unterstützungs-Funktionen, wie das Unternehmen am Mittwoch in einem Communqiué bekannt gab. Er soll “weitestgehend” über die natürliche Fluktuationen erfolgen.
Der zusätzliche Abbau soll dem Konzern Einsparungen in der Höhe von 100 Mio. Franken bringen. Bisher war von einer Ergebnis-Verbesserung zwischen 600 Mio. und 650 Mio. Franken ausgegangen worden. Die Credit Suisse Financial Services beschäftigt in der Schweiz rund 25’000 Personen, wie CSG-Sprecher Andreas Hildenbrand sagte.
Beseitigung von Doppelspurigkeiten
Konkret ist vorgesehen, die Bereiche Retail Banking und Private Banking in Zukunft deutlicher zu trennen. Auf diese Weise sollen Doppelspurigkeiten behoben und Ineffizienzen vermieden werden.
Im Private Banking sollen Kunden mit einem Anlagevermögen ab 250’000 Franken betreut werden. Bei den Privatkunden mit einem Vermögen zwischen 200’000 und 500’000 Franken sprachen die Credit Suisse und die Credit Suisse Private Banking bisher teilweise die gleichen Kunden an.
Bis Ende Jahr abgeschlossen
In einem ersten Reorganisationsschritt wurden das Retail- und das Private-Banking-Geschäft auf Anfang 2002 unter dem Dach der Credit Suisse Financial Services zusammengefasst. Innerhalb des Bereichs Financial Services waren Vertrieb, Produktezentren und Betrieb getrennt worden.
Mit den nun angekündigten Massnahmen sollen in einem zweiten Schritt auch die Organisation und die Betreuungs-Konzepte konsequent auf die Bereiche Retail und Private Banking ausgerichtet werden. Die Anpassungen treten laut Communqiué per Ende 2002 in Kraft. Die Neuausrichtung sei damit abgeschlossen.
swissinfo und Agenturen
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