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Streik des Swiss-Bodenpersonals in Genf

Jumbolinos in den Hallen: Die Swiss-Techniker am Donnerstag im Streik. Keystone

Drei Swiss-Flugzeuge blieben in Genf auf dem Boden, weil Angestellte des Swiss-Flugzeugunterhalts vorübergehend in Streik getreten waren.

Dieser Inhalt wurde am 24. Februar 2005 publiziert

Sie protestierten damit gegen die mangelhafte Information über die Restrukturierung.

Mit dem Streik forderten die 25 streikenden Beschäftigten der Swiss-Technik Gespräche mit der Geschäftsleitung der Fluggesellschaft, um Informationen über die Restrukturierung zu erhalten, wie die Teilnehmer mitteilten. Nach knapp vier Stunden brachen die Angestellten die Aktion ab.

Flotten-Rückzug befürchtet

Sie wehrten sich gegen die Pläne der Swiss, verlustreiche Linien ab Genf anderen Fluggesellschaften zu übertragen. Das Personal befürchtet, dass die regionale Flotte und fast der gesamte Wartungsbereich verschwinden werden.

"Sollten sich die Berechnungen bestätigten, werden letztlich nur sechs Verbindungen bleiben, die weiterhin durch die Zulieferer in Genf versorgt werden", hatte der Schweizerische Verband des Personals öffentlicher Dienste (vpod) dazu erklärt.

Passagiere umgebucht

Die Streikenden hatten drei Jumbolinos blockiert. Ein Flugzeug hätte nach London, zwei hätten nach Zürich starten sollen, wie Flughafen-Sprecher Philippe Roy sagte. Nach Angaben der Swiss konnten zwei Flüge mit anderen Maschinen durchgeführt werden. Ein Flug wurde annulliert, die Passagiere umgebucht.

Die Flughäfen Zürich und Basel waren vom Streik in Genf nicht betroffen. Die Mitarbeitenden von Swiss Technik nahmen ihre Arbeit wieder auf, nachdem sich Swiss-Personalchef Antonio Schulthess mit Vertretern des Personals getroffen hatte.

Verhandlungen direkt mit Genf

Am Treffen sei den Angestellten versichert worden, dass die Swiss ihre Pläne künftig nicht nur mit Zürich, sondern direkt auch mit Genf diskutieren werde, wie vpod-Sekretär Rémy Pagani sagte. Zudem werde die Swiss während des Sommerflugplans keine Verbindungen ab Genf aufgeben.

Die Swiss ihrerseits äusserte sich nicht zum Gespräch. In einem nach Beendigung des Streiks veröffentlichten Communiqué hiess es lediglich, dass das weitere Vorgehen gemeinsam besprochen worden sei. Die Swiss sprach von einem "widerrechtlichen Streik".

swissinfo und Agenturen

Fakten

Am 18. Januar kündigte die Swiss die Streichung von mindestens 13 der insgesamt 62 Flugzeuge an.
Bis 2006 sollen 800 bis 1000 Stellen verloren gehen.
Die Regionalflotte besteht aus 7 Saab-, 19 Jumbolino- und 11 Embraer-Maschinen.
Es sollen alle Saab-, zwei Jumbolino- und vier Embraer-Maschinen verschwinden.
Das wird 207 Regionalpiloten die Stelle kosten. 73 Langstreckenpiloten sollen ebenfalls ihre Stelle verlieren.

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