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Strompreise: Übertragungskosten werden korrigiert

Die Strompreise steigen 2009 weniger stark als im vergangenen Herbst angekündigt. Rund 40 Netzbetreiber müssen die Tarife für die Benützung ihrer Übertragungsnetze um 40% senken.

Im Gleichschritt mit der Deregulierung der europäischen Strommärkte war auch die Schweiz als grosse Stromhändlerin und Transitland angehalten, ihre Elektrizitäts-Wirtschaft zu öffnen.

Die Deregulierung hat jedoch – entgegen den politischen Wünschen – im letzten Herbst zur Ankündigung von Preiserhöhungen statt -senkungen seitens der Produzenten geführt. Bereits im September 2008 sprach die Wettbewerbs-Kommission von “gravierenden Regulierungsfehlern” im liberalisierten Gesetz.

Nun werden die Strompreise aber weniger stark steigen als im Herbst angekündigt: Die Eidgenössische Elektrizitätskommission (ElCom) hat rund 40 Netzbetreiber dazu verknurrt, die Tarife für die Benützung ihrer Übertragungsnetze um 40% zu senken.

Die Konsumenten werden um 425 Mio. Franken entlastet. 153 Millionen entfallen auf Netzkosten und 71 Millionen auf Systemdienstleistungen. Weitere 201 Millionen für Systemdienstleistungen werden von den Konsumenten auf die grösseren Kraftwerke überwälzt.

“Erhebliche Abzugsmassen” fand die ElCom laut Präsident Carlo Schmid bei der Bewertung der Netze und Anlagen.

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