Südamerika-Trip: Calmy-Rey zieht positive Bilanz
Bundesrätin Micheline Calmy-Rey ist "sehr zufrieden" mit dem Ergebnis ihrer Reise nach Kolumbien und Brasilien. Die Beziehungen zu den Ländern seien gestärkt worden, sagte sie am letzten Besuchstag.
Nach der Kritik Kolumbiens an Schweizer Vermittler Gontard und der gegen ihn laufenden Strafuntersuchung war das Interesse der Öffentlichkeit vor allem auf den Besuch der Aussenministerin in Kolumbien gerichtet.
Bei Gesprächen mit ihrem Amtskollegen Jaime Bermúdez und mit Präsident Alvaro Uribe glättete Calmy-Rey die Wogen und feierte das 100-jährige Bestehen des gemeinsamen Freundschaftsvertrags. “Wir hatten einige Probleme. Jetzt ist die Sache erledigt”, sagte sie.
Der wichtigste Moment ihrer Reise seien aber nicht die Gespräche in Kolumbien, sondern die Unterzeichnung des Memorandums of Understanding mit Brasilien gewesen, betonte Calmy-Rey. In der Absichtserklärung beschlossen die beiden Länder, ihre Beziehungen auf politischer und wirtschaftlicher Ebene zu stärken.
Mit Brasilien, dem wichtigsten Handelspartner der Schweiz in Lateinamerika, habe Bern nun eine strategische Partnerschaft, mit Kolumbien die Freundschaft für die Zukunft besiegelt, so Calmy-Rey.
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