Swiss House in Cambridge eingeweiht

Im Swiss House sollen Kontakte zwischen Wissenschaftlern entstehen. swissinfo.ch

Im neuesten Schweizer Konsulat gibt es keine Visas und Formulare. Das Swiss House in Cambridge bei Boston soll Wissenschaftler in den USA und der Schweiz vernetzen. Möglich gemacht hat den Bau eine Privatbank.

Der Vater des Swiss House ist Xavier Comtesse. Der Schweizer Konsul war früher Wissenschaftsrat bei der Botschaft in Washington. Gegenüber der welschen Tageszeitung “Le Temps” zeigte sich Comtesse stolz: “Dies ist das weltweit erste wissenschaftliche Konsulat.”

Zwischen den beiden prestigeträchtigen Hochschulen Harvard und dem Massachusetts Institute of Technology (MIT) angesiedelt, soll die Vertretung vernetzen, was von Forschung, Wirtschaft, Innovation und Ausbildung zwischen der Schweiz und den USA der Vernetzung bedarf. “In der Region gibt es 400 Schweizer Wissenschaftler, um die werden wir uns zuerst kümmern”, sagte Comtesse zu “Le Temps”.

Hightech hinter Backsteinen

Hinter der Ziegelstein-Fassade des Swiss House verbirgt sich Kommunikations-Technologie vom Feinsten auf 3’200 Quadratmetern. Mobile Computerarbeitsplätze, Begegnungsorte und Café mit Bildschirmen im Tisch. Hier sollen Kontakte geknüpft werden zwischen den Wissenschaftswelten der Ostküste und der Alpen.

Zur Eröffnung erschien viel Prominenz: Aus Bern Staatssekretär Charles Kleiber, aus New York Botschafter Jeno Stählin und aus Basel Regierungspräsident Ralph Lewin. Ebenfalls anwesend war Thierry Lombard, von der Genfer Privatbank Lombard & Odier: Sie hatte den Bau des Swiss House mit 2,2 Mio. Franken möglich gemacht.

Doch die traditionell diskreten Vermögensverwalter mit mehr als 1’000 Mitarbeitern erwähnen dieses Sponsoring nicht einmal auf der eigenen Homepage.

swissinfo und Agenturen