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Triebwerke für Luftraum Europa gestartet

Der Himmel über der Schweiz wird Teil eines neuen europäischen Luftraums. Vertreter von sechs Staaten haben am Donnerstag eine Absichtserklärung unterzeichnet. Ziel ist die Bewältigung des wachsenden Flugverkehrs.

Für den neuen, gemeinsamen Himmel sind nicht mehr Staatsgrenzen bestimmend, sondern die Verkehrströme. Am Luftraum beteiligen sich neben der Schweiz Belgien, Deutschland, Frankreich, Luxemburg und die Niederlande.

Die Absichtserklärung stelle eine erste politische Verpflichtung der sechs Staaten dar, sagte Direktor Raymond Cron vom Bundesamt für Zivilluftfahrt (Bazl).

Mit der Neuordnung am Himmel über Europa wäre die vorhergesagte Verkehrszunahme in der Luft um 50% bis 2018 ohne Einbussen bei der Sicherheit zu bewältigen, sagte Cron. Schon heute ist Zentraleuropa mit 5,3 Mio. Flügen pro Jahr einer der weltweit am dichtesten genutzten Lufträume.

Mit von der Partie sind auch die Flugsicherungen der sechs Länder sowie die Maastrichter Kontrollstelle. Sie haben mit einer Vereinbarung die Basis für eine verstärkte Zusammenarbeit auf operationeller Ebene geschaffen. Für die Schweiz beteiligt ist die Leitstelle Skyguide.

Der von den sechs Partnerländern bewirtschaftete Luftraum ist Teil des Projektes für einen einheitlichen europäischen Luftraum, den Single European Sky (SES). Dank dem bilateralen Luftverkehrsabkommen mit der EU kann die Schweiz mitmachen.

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