UBS auch im dritten Quartal mit roten Zahlen
Die UBS hat ihre Talfahrt abgebremst: Im dritten Quartal fiel bei der Grossbank ein Verlust von 564 Mio. Franken an, nachdem sie drei Monate zuvor noch ein Defizit von 1,402 Milliarden erlitten hatte, wie die UBS bekanntgab.
Damit ist der Verlust dennoch etwas grösser als Analysten erwartet hatten. Diese hatten im Durchschnitt gemäss der Nachrichtenagentur AWP einen Fehlbetrag von 511 Mio. Franken vorhergesagt. Allerdings waren die Schätzungen weit auseinander gelegen. Während Optimisten gar von einem Reingewinn ausgegangen waren, hatten Pessimisten einen Verlust von über 900 Mio. Franken erwartet.
Schuld an den roten Zahlen seien im wesentlichen drei Faktoren, erklärte die UBS: So musste die Grossbank auf eigenen Schuldtiteln einen Bewertungsverlust von 1,436 Mrd. Franken verbuchen nach einem Minus von 1,213 Milliarden im Vorquartal.
Zudem sorgte der Verkauf der brasilianischen Bank Pactual für einen Nettoverlust von 409 Mio. Franken. Und schliesslich führte die Wandlung der Pflichtwandelanleihe, die beim Bund platziert war, zu einem buchhalterischen Minus von 305 Mio. Franken. Ohne diese drei Faktoren ergäbe sich ein operativer Gewinn vor Steuern von 1,557 Mrd. Franken.
swissinfo.ch und Agenturen

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