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Über 10’000 rücken in die RS ein

Der skeptische Blick in 15 ungewisse RS-Wochen. Keystone

Am kommenden Montag (05.01.) verabschieden sich über 10'000 Männer und 74 Frauen für fünfzehn Wochen vom zivilen Leben. Sie beginnen ihre militärische Grundausbildung in Rekrutenschulen des Heeres und der Luftwaffe.

Beginnen wir militärisch knapp: Zur Frühjahrsschule aufgeboten sind 9000 deutsch-, 2400 französisch- und 200 italienischsprachige Rekruten. Für die Ausbildung und die Führung werden in 43 Schulen 800 Berufskader, 3600 Miliz-Kader und 200 Zeitsoldaten eingesetzt.

Frauenrekord

Insgesamt rücken 121 Frauen ein: Dies entspricht einem neuen Rekord, wie das Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) mitteilte.

In den ersten Tagen fassen die Rekruten ihre Ausrüstung. Sie setzt sich zusammen aus Kampf- und Ausgangsbekleidung, zwei Paar Kampfstiefeln, ABC-Schutzmaske, Waffe und Gepäck.

Pro Person und Tag können die Fouriere 6.55 Franken für die Verpflegung ausgeben. Zusätzlich zum Sold von 4 Franken pro Tag erhalten die Rekruten eine Erwerbsausfallentschädigung von 43 Franken pro Tag.

Beratung bei Problemen

Wem das militärische Leben Probleme bereitet, kann Hilfe anfordern: Der Psychologisch-Pädagogische Dienst bietet Beratung bei der Bewältigung von Krisensituationen oder der Eingliederung in den Truppenverband an. Er berät auch Kader in Führungsfragen.

Der Sozialdienst der Armee hilft in schwierigen Situationen finanzieller, familiärer oder beruflicher Natur.

Einige Rekruten haben bereits erste Erfahrungen gesammelt: Die Ausbildung der Fallschirmaufklärer im Tessin hat am 22. Januar begonnen. Andere müssen sich noch etwas gedulden: Die drei Rekrutenschulen der Materialtruppen in Thun und Lyss starten eine Woche später.

Die Rückkehr ins zivile Leben erfolgt am 18. Mai.

swissinfo und Agenturen

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