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Unaxis übernimmt Mehrheit an Esec

Die in der Halbleiterindustrie tätige Esec geht mehrheitlich in den Besitz des Technologiekonzerns Unaxis über. Die frühere Oerlikon-Bührle-Holding erhöht ihre Esec-Beteiligung durch Ausübung einer Option auf knapp 53 Prozent.

Unaxis ist seit November 1999 im Besitz von rund 27 Prozent des Esec-Aktienkapitals und von rund 13 Prozent der Stimmen.

Nun nimmt der Technologiekonzern die damals vereinbarte Option auf den Erwerb
von 525’000 weiteren Esec-Namenaktien zum festgesetzten Preis von 246 Mio. Franken wahr. Damit erhöht Unaxis seinen Anteil am Esec-Kapital auf knapp 53 Prozent. Das Aktienpaket stammt aus dem Bestand des Esec-Gründers Karl Nicklaus.

Mit der Übernahme setzt Unaxis den strategische Ausbau des Konzerns mit Schwergewicht in der Informationstechnologie fort.

Das Engagement sei langfristig. Esec erhalte unter dem Unaxis-Dach eine gute Ausgangslage für die künftige Unternehmensentwicklung. Er freue sich, im Rahmen der Nachfolgeregelung, ein gesundes und erfolgreiches Unternehmen übergeben zu können, sagte Nicklaus laut Mitteilung.

Esec soll auch unter den neuen Besitzern an der Börse kotiert bleiben. Damit werde die unternehmerische Dynamik im Interesse der Aktionäre, der Mitarbeiter, aber auch der Kunden und Lieferanten gewahrt.

Allerdings wird der Generalversammlung eine Vereinfachung der Kapitalstruktur beantragt. Neu soll eine Einheitsnamenaktie eingeführt und die bisherigen Inhaberaktien mit einem Nennwert von 50 Franken im Verhältnis 1:5 gesplittet werden. Der im Publikum platzierte Stimmenanteil würde sich dadurch von heute 23 auf rund 48 Prozent erhöhen.

Im Ende Februar zu Ende gegangenen Geschäftsjahr 1999/2000 erzielte Esec einen Umsatz von 447,9 Mio. Franken, was knapp dem Wert 1997/98 entspricht. Im Vorjahr waren die Verkäufe im zyklischen Halbleitergeschäft auf 287 Mio. Franken eingebrochen. Der Betriebsgewinn 1999/2000 belief sich auf 49,1 Mio. Franken, der Konzerngewinn auf 51,2 Mio. Franken.

1998/99 hatte der Konzern einen Betriebsverlust von 87,5 und einen Konzernverlust von 98,1 Millionen Franken erlitten.

swissinfo und Agenturen

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