In der Schweizer Armee hat sich in Obwalden ein weiterer Fall einer ungewollten Schussabgabe während des Wachtdienstes mit durchgeladener Waffe ereignet.
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
1 Minute
Der Vorfall ereignete sich letzte Woche auf dem Schiessplatz von Glaubenberg Obwalden. Silvia Schenker, Sprecherin der Militärjustiz, bestätigte am Mittwoch einen Bericht von “News” und “.ch”.
Es handelt sich um den fünften Fall einer ungewollten Schussabgabe während des Wachtdienstes mit durchgeladener Waffe.
Das Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) sieht keinen Grund, von seinem Wachbefehl abzurücken. Aber alle Vorfälle würden analysiert.
Seitens des Parlaments rechtfertigt Bruno Zuppiger, Präsident der nationalrätlichen Sicherheitskommission, diesen Befehl. Laut dem Zürcher von der Schweizerischen Volkspartei (SVP) sollten Soldaten im Stande sein, mit durchgeladener Waffe Wache zu stehen.
Anders sieht es Renate Amstutz, Direktorin beim Schweizerischen Städteverband. Für durchgeladene Waffen müsse es einen sehr guten Grund geben, denn die Gefahr für die Bevölkerung sei gross.
Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch
Mehr lesen
Mehr
Armee zwischen Sinnkrise, Nostalgie und Wandel
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
Eigentlich hatte die Armeespitze von der Euro 2008 einen kräftigen Imagegewinn erwartet. Doch es kam anders. Der Boots-Unfall auf der Kander mit fünf toten Soldaten offenbarte statt Sicherheits-Kompetenz eine Sinnkrise. Der River Rafting-Event für Soldaten der Luftwaffe diente nicht der militärischen Ertüchtigung, sondern sollte helfen, Unterbeschäftigung und Langeweile zu vertreiben. Kurz darauf musste Luftwaffenchef Walter…
Ruf nach Abschaffung der Wehrpflicht wird wieder laut
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
“Was schon 17 europäische Länder fertig gebracht haben, soll auch in der Schweiz möglich sein”, sagt die Genfer SP-Nationalrätin und Vizepräsidentin der SP-Frauen Maria Roth-Bernasconi. Die SP-Frauen starten einen neuen Anlauf zur Abschaffung der Wehrpflicht. In einer Parlamentarischen Initiative werden sie im Herbst die Ersetzung der Wehrpflicht für Männer durch einen freiwilligen Militär- oder Zivildienst…
Ihr Abonnement konnte nicht gespeichert werden. Bitte versuchen Sie es erneut.
Fast fertig... Wir müssen Ihre E-Mail-Adresse bestätigen. Um den Anmeldeprozess zu beenden, klicken Sie bitte den Link in der E-Mail an, die wir Ihnen geschickt haben.
Einen Überblick über die laufenden Debatten mit unseren Journalisten finden Sie hier. Machen Sie mit!
Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch