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Weniger Auto-Verkäufe, aber mehr Diesel-Motoren

Ein gesättigter Markt: auf sieben Millionen Einwohnerinnen und Einwohner kommen in der Schweiz 3,55 Mio. Personenwagen. Keystone

In der Schweiz sind im Jahr 2000 315'398 neue Autos verkauft und zum Verkehr zugelassen worden. Das sind 0,8 Prozent weniger als im Vorjahr. Am beliebtesten sind nach wie vor deutsche Autos gefolgt von japanischen Marken.

Trotz des Rückgangs spricht die Vereinigung Schweizerischer Automobil-Importeure (VSAI) in ihrer Mitteilung vom Freitag (12.01.) angesichts eines “seit Jahren gesättigten Marktes” von einem guten Autojahr. 1999 verzeichnete die VSAI noch 7 Prozent mehr Verkäufe, 1998 9,1 Prozent.

Deutsche Autos bleiben beliebt

Nach wie vor sind die deutschen Autos die beliebtesten: Trotz eines Rückgangs von 4,3 Prozent wurden im Jahr 2000 noch 142’103 Wagen verkauft, was knapp der Hälfte des Gesamtautoverkaufs entspricht. Weiterhin im Trend sind die japanischen Marken. Von ihnen wurden 64’067 (-2,5 Prozent) verkauft.

Dahinter situieren sich mit 45’665 die französischen ( 5,5 Prozent) und mit 20’986 die italienischen Autos (8,1 Prozent). An fünfter Stelle stehen die koreanischen Autos, von denen 10’874 verkauft wurden, was der stärksten Zunahme entspricht ( 18,5 Prozent).

Die folgenden Plätze belegen die schwedischen Autos mit 10’083 verkauften Exemplaren (-4,1 Prozent), gefolgt von den US-amerikanischen mit 7085 (-14,1 Prozent) und den englischen mit 5633 ( 3,1 Prozent).

Einen starken Zuwachs verzeichneten im Jahr 2000 die Nutzfahrzeuge. Es wurden 5’319 schwere (1999: 3707) und 23’915 leichte Nutzfahrzeuge bestellt (1999: 21’812). Dies führt die VSAI auf die gute Konjunkturlage im Baugewerbe zurück sowie auf die Umstrukturierungen infolge der seit 1. Januar 2001 geltenden LSVA. Bei den schweren Nutzfahrzeugen habe zudem Ersatzbedarf geherrscht.

Mehr Diesel

Markant zugelegt haben die Diesel-Fahrzeuge: 1999 waren 20’944 verkauft worden, 2000 bereits 29’121. Das entspricht einer Zunahme von 39 Prozent. Die VSAI rechnet für das Jahr 2001 mit einem immer breiteren Angebot an besonders sparsamen Diesel- und Benzinmotoren.

Die Schweiz mit ihren sieben Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern verfügt über 3,55 Mio. Personenwagen. Das sind 493 Autos auf 1000 Personen. Die Exponenten der Automobilbranche prognostizieren ähnliche Resultate für das laufende Jahr.

swissinfo und Agenturen

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