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Wirtschaft macht Druck auf SVP

Ein Komitee aus Schweizer Unternehmern fordert von den SVP-Delegierten am kommenden Samstag ein Ja zur Personenfreizügigkeit. Ein Nein würde das Ende der Bilateralen Verträge mit Brüssel bedeuten.

Mit einem Nein zur Erweiterung des freien Personenverkehrs auf die EU-Neumitglieder Rumänien und Bulgarien würden die Delegierten der Schweizerischen Volkspartei Arbeitsplätze und Wohlstand in der Schweiz gefährden, sagte Hans Hess.

Er präsidiert das Wirtschaftskomitee “Für die Bilateralen – Personenfreizügigkeit Ja”, dem rund 250 Unternehmer verschiedener Branchen angehören.

Mit einer Ablehnung der Personenfreizügigkeit fielen auch alle Abkommen der Bilateralen dahin, warnte Hess, Vizepräsident von Swissmem, dem Branchenverband der Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie.

Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten sind laut Hess stabile Rahmenbedingungen und der ungehinderte Zugang zum grössten Exportmarkt von enormer Bedeutung.

Vom Erfolg der Exportwirtschaft sei auch die binnenorientierte Bauwirtschaft abhängig, sagte Werner Messmer, Präsident des Schweizerischen Baumeisterverbandes.

Hotelleriesuisse-Präsident Guglielmo Brentel wies darauf hin, dass die Personenfreizügigkeit auch für die Hotellerie und den Tourismus wichtig sei. Ähnlich international wie die Gäste seien auch die Mitarbeitenden in dieser Branche.

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Freier Personenverkehr

Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht Freier Personenverkehr oder Personenfreizügigkeit ist eine der vier Grundfreiheiten, auf denen die Europäische Union (EU) aufgebaut ist (neben Warenverkehrs- und Dienstleistungsfreiheit sowie freiem Kapital- und Zahlungsverkehr). Personenfreizügigkeit ist das Recht, in die Schweiz oder ein EU-Land einzureisen, dort Arbeit zu suchen, wohnen und arbeiten zu dürfen. Sie unterliegt gewissen Regulierungen und Beschränkungen. Die Schweiz hat…

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