Die Schweizer Grossbank Credit Suisse hat im zweiten Quartal einen Reingewinn von 1,6 Mrd. Franken erzielt. Der Rückgang des Gewinns um 22 Prozent gegenüber dem Vorquartal ist auf ein tieferes Ergebnis im Investmentbanking zurückzuführen.
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In diesem Geschäftsbereich sank der Nettoertrag aufgrund der schlechten Marktsituation um 21%, wie die grösste Schweizer Bank am Donnerstag mitteilte. Namentlich das Anleihen-Geschäft verlief im letzten Quartal harzig. Dagegen seien die Erträge im Aktienhandel und im Emissions- und Beratungsgeschäft gut.
Der Vorsteuergewinn des Investment Bankings ging gegenüber dem Vorquartal aber dennoch um mehr als die Hälfte auf 784 Mio. Franken zurück.
Mit einem Minus von 2% praktisch stabil war das Geschäftsergebnis bei der Vermögensverwaltung (Private Banking). Aus diesem Bereich meldet die Grossbank einen Vorsteuergewinn von 874 Mio. Franken sowie einen hohen Nettoneugeld-Zufluss, besonders im internationalen Geschäft.
Konzernweit verzeichnete die Credit Suisse einen Nettozufluss von Kundengeldern in Höhe von 14,5 Mrd. Franken. In den ersten drei Monaten des Jahres war dieser mit 26,0 Mrd. Franken noch deutlich höher ausgefallen.
Konzernchef Brady Dougan ist mit dem Ergebnis zufrieden. Die CS habe trotz schwieriger Bedingungen im Bankensektor ein gutes Ergebnis erzielt, wird er in der Medienmitteilung zitiert.
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