Swiss baut aus
Die Swiss lässt sich von der Krise in der Luftfahrt nicht aufhalten: Die Lufthansa-Tochter fliegt neu auch San Francisco an und baut ihr Langstreckennetz nach Neu Dehli, Bombay, Sao Paulo und Montreal aus. Dafür braucht die Swiss mehr Personal.
In einer Zeit wo viele Airlines über Restrukturierung, Personalabbau und Redimensionierung redeten, sei es etwas ganz Besonderes, eine neue Interkontinental-Verbindung anbieten zu können, sagte der neue Swiss-Chef Harry Hohmeister am Dienstag vor den Medien am Flughafen Zürich.
Die USA seien ein Kernmarkt für die Schweiz, wie er betonte. Ab dem 2. Juni werde die Swiss sechs Mal pro Woche nach San Francisco fliegen. Damit verbindet erstmals seit dem Untergang der Swissair wieder eine Schweizer Fluggesellschaft Zürich direkt mit San Francisco.
Insgesamt werde auch das Angebot nach Neu Dehli, Bombay, Sao Paulo und Montreal ausgebaut. Dies hat Auswirkungen auf das Personal: “Wir werden im nächsten Jahr rund 500 Leute neu einstellen”, sagte Hohmeister.
Zudem führt die Swiss erstmals seit ihrer Entstehung im Jahre 2002 für die rund 5800 Mitarbeitenden neue Uniformen ein. “Bei der Swiss kann man sagen, dass die Krise 2009 bewältigt ist”, zeigte sich Hohmeister überzeugt.
2008 hatte die Fluggesellschaft einen Betriebsgewinn von 507 Mio. Franken erzielt. In den ersten neun Monaten von 2009 belief sich der Betriebsgewinn auf 113 Mio. Franken. Das sind 70% weniger als in der gleichen Vorjahresperiode.
swissinfo.ch und Agenturen
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