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UBS im Visier der Deutschen Finanzaufsicht

Die UBS ist wegen möglicher Verstösse gegen Geldwäsche-Vorschriften ins Visier der deutschen Finanzaufsicht geraten. Die deutsche Bankenaufsichtsbehörde (BaFin) leitete eine Sonderprüfung gegen die Frankfurter UBS-Tochter ein.

Ein deutscher Kunde hatte die Frankfurter Tochter der UBS Anfang Februar angezeigt, nachdem er vergeblich versucht hatte, die Bank für seine Investment-Verluste haftbar zu machen.

Er bezichtigte die Bank unter anderem, ihm zur Steuerhinterziehung einen Scheinwohnsitz in Zürich verschafft und ein Tarnkonstrukt mit Stiftungen in Singapur und Panama aufgebaut zu haben. Er wirft ihr nach Angaben der Staatsanwaltschaft München II zudem vor, Gelder nicht so angelegt zu haben wie besprochen.

Die BaFin kläre unter anderem ab, ob die deutsche UBS-Tochter systematisch Beihilfe zur Steuerflucht geleistet haben könnte, wie das Wochenmagazin “Der Spiegel” publik machte. Dem Magazin zufolge geht es um Millionenbeträge.

Eine UBS-Sprecherin bestätigte am Donnerstag auf Anfrage die Sonderprüfung durch die BaFin. Die UBS kooperiere selbstverständlich mit der BaFin, hiess es bei der UBS weiter. Wie bereits früher kommuniziert sei zudem auch eine interne Untersuchung zu den damaligen Geschehnissen eingeleitet worden.

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