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‘Für jeden Geschmack etwas’

Einen Blick in das private Leben der “Zigeuner” in ihren Wohnwagen werfen, zur ihrer lebhaften live Musik tanzen, ihre Geschichten aus erster Hand hören und an Podiumsdiskussionen teilnehmen und nicht zuletzt ihren Flohmarkt durchstöbern.

So offen und selbstbewusst wollen sich die Fahrenden den Menschen durch die jeweils im Sommer stattfindende Zigeunerkulturwoche in Zürich präsentieren und damit auch Vorurteile abbauen.

Im Festival wird “die Kultur und Lebensweise der Jenischen, der Roma und der Sinti an diesem grossen traditionell-urbanen Festival erlebbar gemacht dank einem vielfältigen Programm, Podiumsgesprächen und persönlichen Begegnungen auf dem temporären Durchgangsplatz der Fahrenden”.

Trotz der Tatsache, dass der Begriff Zigeuner negativ behaftet ist, hat sich Maria Mehr, die Organisatorin von dem Festival und Gründerin der Genossenschaft fahrendes Zigeuner-Kultur-Zentrum, bewusst dafür entschieden: “Der Begriff Fahrende versteht nicht jeder. Aber wenn ich Zigeunerin sage, weisst jeder wer ich bin”.

Die Genossenschaft wurde 1985 von Jenischen gegründet und macht sich stark sowohl für die Lebensweise der Fahrenden als auch für die Anerkennung der Jenischen, Sinti und Roma in der Schweiz. Sie ist auf verschiedenen Plätzen in der Schweiz unterwegs, lädt Schulklassen ein und pflegt traditionelles Handwerk wie Scherenschleifen, Körbe und Stühle flechten, Schirme flicken, Hausieren oder Kartenlegen und organisiert die Kulturtage.

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SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft

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