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Zufriedene Nahrungsmittel-Industrie

Mehrheitlich positive Entwicklung der Schweizer Nahrungsmittelindustrie. Keystone

Die Schweizer Nahrungsmittel-Industrie ist mit dem Geschäftsgang im Jahr 2000 mehrheitlich zufrieden. Eine anhaltend günstige Konsumstimmung und der prosperierende Tourismus haben die Nachfrage in verschiedenen Branchen gefördert.

Wie die Föderation der Nahrungsmittel-Industrien (FIAL) am Freitag (06.07.) mitteilte, vermochten beim Inlandabsatz vor allem die dem Bereich “Freude und Genuss” zuzuordnenden Branchen Schokolade und Speiseeis um rund 6% zuzulegen. In den Sparten Dauerbackwaren, Schmelzkäse, konsumfertiges Fondue und Suppen waren hingegen geringfügige Einbussen hinzunehmen.

Convenience im Trend

Zubereitungs-freundliche und im Trend liegende Kühlprodukte wie Frischteigwaren, Pizzen oder Salate legten vor allem auf Kosten der traditionellen Konserven und Trockenteigwaren ebenfalls zu. Der Anteil der Importprodukte stieg weiter an und lag in verschiedenen Branchen bereits deutlich über 50%, wie es in der auf einer Umfrage bei 160 Unternehmen beruhenden Mitteilung heisst.

Unterschiedlicher Export

Die Entwicklung der Exportverkäufe verlief uneinheitlich. Die am stärksten auf Export fokussierten Branchen Schokolade, Zuckerwaren und Schmelzkäse, Fertigfondue vermochten ihre im Ausland erzielten Umsätze ausnahmslos zu steigern. Die Exportquoten lagen dabei je nach Branche zwischen 35 und 60%. Einige Sparten mit bisher eher geringen Exportanteilen wie etwa Diät- und Kraftmittel sowie Speiseeis erzielten auf den Auslandmärkten ebenfalls ermutigende Erfolge, wie es heisst.

Im Hinblick auf die künftige Rolle der Schweiz in Europa plädiert die Nahrungsmittel-Industrie dafür, die in den bilateralen Abkommen mit der EU vorgesehenen Folgeverhandlungen für eine weitere Liberalisierung des Handels mit verarbeiteten Landwirtschafts-Produkten zügig aufzunehmen. Das Ziel müsse darin bestehen, die Rohstoffpreis-Ausgleichssysteme der EU und der Schweiz so zu harmonisieren und zu vereinfachen, dass bestehende Wettbewerbs-Verzerrungen eliminiert werden könnten.

swissinfo und Agenturen

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