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Leidensdruck für Armee nimmt zu

An einer Tagung von "Chance Miliz" schätzte ETH-Militärexperte Karl W. Haltiner, dass der Leidensdruck für die Armee noch zunehmen werde. VBS-Chef Samuel Schmid lobt die Milizarmee.

Wegen fehlenden Konkordanzwillens werde die Militärpolitik weiter über Finanzen statt Konzepte gesteuert, sagte der emeritierte Professor an der Militärakademie der ETH Zürich an der Tagung in Luzern.

Das Pendel in der Meinungsverteilung in der Schweiz schwinge zwar langsam wieder in Richtung Mitte. Allerdings sei diese Mitte in aussen-, sicherheits- und gesellschaftspolitischen Fragen weiterhin eher verunsichert.

Es sei deshalb zu befürchten, dass die aktuelle Polarisierung mit unheiligen Allianzen in den kommenden Jahren anhalten werde.

Ein aussen- und sicherheitspolitischer Minimalkonsens zur Frage “Schweiz wohin?” sei nicht in Sicht. Von dieser “Identitätskrise” am stärksten betroffen sei die Armee.

Bundesrat Schmid unterstrich an der Podiumsdiskussion, dass die aktuelle Stossrichtung der Armee richtig sei. Langfristig gesehen erfülle die Armee ihre Aufgaben korrekt.

Verbesserungen seien möglich, die Bereiche definiert. Die Milizarmee sei das nachhaltigste und beste System für die Schweiz.

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