Die Zahl der Asylgesuche hat 2007 weltweit um 5 Prozent zugenommen. Dies namentlich durch den Anstieg von Asylsuchenden aus Irak, sagt das Flüchtlings-Hochkommissariat. In der Schweiz waren es 1,4% weniger.
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Ende 2007 waren 67 Millionen Menschen auf der Welt Vertriebene. 16 Mio. flüchteten in ein anderes Land, 26 Mio. wurden durch Konflikte im eigenen Land vertrieben und 25 Mio. mussten wegen Umweltkatastrophen ihr Daheim verlassen.
Dies teilte das UNO-Flüchtlingshochkommissariat UNHCR in seinem Jahresbericht mit. In 154 Ländern wurden total 647’200 Asylgesuche gemeldet, erstmals seit vier Jahren ein Anstieg. Mit 52’000 stammten die meisten aus Irak, gefolgt von Somalia und Eritrea.
Gestellt wurden die meisten, 332’000, in europäischen Ländern, gefolgt von Afrika, Amerika und Asien. In der Schweiz waren es letztes Jahr 10’387, ein Rückgang von 1,4%.
Am Dienstag präsentierte die EU-Kommission einen Aktionsplan zur Annäherung der Asylpolitik der Schengenstaaten. Ziel ist, die derzeitige Ungleichbehandlung von Asylsuchenden zu verringern.
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