Über uns
SWI swissinfo.ch ist der internationale Dienst der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft SRG SSR. Er bietet unabhängige Berichterstattung über die Schweiz. SWI swissinfo.ch erreicht mit zehn Sprachen potenziell knapp 75% der weltweiten Internet-Community.
- Wer ist SWI swissinfo.ch
- Geschäftsleitung und Chefredaktion
- Journalistische Grundsätze – Verantwortung
- Korrekturen
- Externe Rechenschaftspflicht
- Professionalität – Beschäftigung, Personalfürsorge, Vielfalt
- Zehn Sprachen, drei Rollen
- Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer
- Partnerschaften
1. Wer ist SWI swissinfo.ch
SWI swissinfo.ch ist ein Online-Dienst für News und Informationen, gegründet 1999. Er ist der Nachfolger von Schweizer Radio International (SRI), das 1935 als Schweizer Kurzwellendienst begann. Während des Zweiten Weltkriegs war dieser für die rund 200’000 Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer oft die einzige Verbindung zur Heimat. Während des Krieges und eines Grossteils des 20. Jahrhunderts unterstrichen die Kurzwellen-Sendungen auch die Neutralität der Schweiz und die demokratischen Positionen des Landes.
Im Rahmen seiner Leistungsvereinbarung mit dem Bundesrat bietet SWI swissinfo.ch unabhängige Berichterstattung über Schweizer Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Gesellschaft. Zusätzlich berichtet die Online-Plattform über Themen, die besonders für Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer relevant sind, um mit ihnen in Dialog zu treten und sie bei der Ausübung ihrer politischen Rechte in der Schweiz zu unterstützen.
Einen speziellen Fokus legen wir auf das Schweizer System der direkten Demokratie, die Schweizer Aussenpolitik, Spitzenforschung, multinationale Unternehmen und Entwicklungen, die vom internationalen Genf ausgehen. Einordnungen sind entscheidend, damit die Geschichten auch über die Grenzen der Schweiz hinaus verstanden werden. Auch die Expertenanalyse wichtiger internationaler Ereignisse macht einen bedeutenden Teil der Berichterstattung aus.
Verpflichtung – Bundesgesetz über Radio und Fernsehen und SRG-Konzession
SWI swissinfo.ch muss sich an das Bundesgesetz über Radio und Fernsehen (RTVG) und die SRG-KonzessionExterner Link halten. Daher muss die Berichterstattung die Meinungs- und Kulturvielfalt abbilden und unabhängig von politischen und wirtschaftlichen Interessen sein.
Die SRG ist kein Staatsbetrieb, sondern ein privater Verein, dem vier Regionalgesellschaften angehören, welche die Sprachregionen der Schweiz vertreten. Gemeinsam zählen sie mehr als 23’000 Mitglieder.
Finanzierung
Die SRG wird zum grössten Teil durch Gebührengelder finanziert, die alle Schweizer Haushalte und Unternehmen bezahlen müssen. SWI swissinfo.ch finanziert sich zu 50% aus den Gebührengeldern und zu 50% aus Bundesgeldern, verwaltet durch das Bundesamt für Kommunikation (Bakom).
Internationales Mandat
SWI swissinfo.ch ist einer von vier News- und TV-Kanälen mit dem Auftrag, einen Dienst für ein ausländisches Publikum anzubieten. Die anderen sind: tvsvizzera.it, TV5 MondeExterner Link und 3SatExterner Link.
2. Geschäftsleitung und Chefredaktion
Geschäftsleitung
Larissa M. Bieler
Direktorin
larissa.bieler[at]swissinfo.ch
Peter Zschaler
Stv. Direktor und Leiter Services
peter.zschaler[at]swissinfo.ch
Mark Livingston
Chefredaktor
mark.livingston[at]swissinfo.ch
Hubert Zumwald
Leiter Informationstechnologie
hubert.zumwald[at]swissinfo.ch
Veronica De Vore
Leiterin Audience
veronica.devore[at]swissinfo.ch
Maryline Cerf
Leiterin Personalwesen
maryline.cerf[at]swissinfo.ch
Ladina Luppi da Silva
Leiterin Marketing und Partnerschaften
ladina.luppi[at]swissinfo.ch
Chefredaktion
Mark Livingston
Chefredaktor
mark.livingston[at]swissinfo.ch
Reto Gysi von Wartburg
Leiter Duty Editors & News Leiter English Department
reto.gysi[at]swissinfo.ch
Virginie Mangin
Leiterin Editors
virginie.mangin[at]swissinfo.ch
Kamel Dhif
Leiter Red6
kamel.dhif[at]swissinfo.ch
3. Journalistische Grundsätze – Verantwortung
Glaubwürdigkeit
SWI swissinfo.ch setzt sich für einen glaubwürdigen Journalismus und gegen Fake News ein. SWI swissinfo.ch ist nach den Standards der Journalism Trust Initiative (JTI) für transparenten und professionellen Journalismus zertifiziert.
Das Zertifikat ist mehr als ein Qualitätslabel. Es ermöglicht allen Medienorganisationen, ihre redaktionellen Prozesse auf deren Zuverlässigkeit und Transparenz zu prüfen und die Resultate offenzulegen. Dies macht es möglich, rasch als vertrauenswürdige Quelle von Menschen wie Maschinen identifiziert zu werden.
Ausgewogenheit
Alle relevanten Meinungen werden bei der Auswahl der Quellen berücksichtigt. Die Nutzerinnen und Nutzer müssen in die Lage versetzt werden, sich aufgrund der vermittelten Fakten und Meinungen informiert eine eigene Meinung bilden zu können. Bei Beiträgen, die in einem thematischen Zusammenhang mit Wahlen oder Abstimmungen stehen, kommen erhöhte Sorgfaltspflichten zuteil.
Transparenz
Damit sich die Nutzerinnen und Nutzer eine eigene Meinung bilden können, weist SWI swissinfo.ch nicht nur die Vor- und Nachnamen der Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartner aus, sondern auch deren Funktionen und Interessenbindungen. Gründe für eine Anonymisierung müssen berechtigt, erklärt und somit nachvollziehbar sein, sonst verzichtet SWI swissinfo.ch darauf. Verboten ist die direkte Verwendung von Quellen, die sich gegenüber der Journalistin oder dem Journalisten nicht zu erkennen geben. Allfällige Interessenbindungen der SWI-Autorinnen und -Autoren werden mit einer Transparenz-Box ausgewiesen.
Voraussetzung für die Publikation von Nachrichten sind in der Regel zwei gleichlautende, voneinander unabhängige Quellen oder die Nennung des direkten Ursprungs der Nachricht (Originalquelle). Die Glaubwürdigkeit der Quellen und deren Informationen müssen in jedem Fall verifizierbar sein. Der Journalist, die Journalistin gibt sich als solche zu erkennen. Gemäss Datenschutzvorschriften darf ein Gespräch nur dann aufgezeichnet werden, wenn der Gesprächspartner oder die Gesprächspartnerin vorher einwilligt.
Sachgerechtigkeit
Die journalistische Arbeit von SWI swissinfo.ch basiert auf den “Erklärungen und Richtlinien der Rechte und Pflichten der Journalisten”Externer Link des Schweizerischen Presserats. Diese legen die Verantwortlichkeiten in Bezug auf Wahrhaftigkeit, Transparenz, Sachkenntnis, Überprüfung, Angemessenheit, Fairness und Unparteilichkeit fest. Diese Werte gelten auch in unseren individuellen und offiziellen Aussagen in den sozialen Medien, sei es auf offiziellen Plattformen von SWI swissinfo.ch, oder auf privaten Seiten oder Feeds von Journalistinnen und Journalisten.
Gendergerechtigkeit
Wir legen in unserer Berichterstattung in Text, Ton und Bild ein besonderes Augenmerk auf die paritätische Vertretung der Frauen und Männer, die zu Wort kommen, und zwar in allen Bereichen.
(Die vollständigen redaktionellen Richtlinien und Grundsätze von SWI swissinfo.ch finden Sie hier)
4. Korrekturen
Eine rasche Korrektur ist zentral. Inhaltliche Korrekturen werden korrigiert und in einer Box im Artikel ausgewiesen. Sprachliche Korrekturen (falsche Schreibweisen etc.) werden direkt im Beitrag vorgenommen; eine explizite Richtigstellung ist nicht erforderlich. Wenn Fehler in Beiträgen in den sozialen Medien von Nutzerinnen und Nutzern offengelegt werden, ist darauf rasch zu reagieren und in einer sachlichen Antwort Transparenz herzustellen.
Wird der Rückzug oder die Löschung eines Beitrags gefordert, kann via Chefredaktion der Rechtsdienst der SRG eingeschaltet werden.
Kontaktieren Sie unsere Redaktion: german[at]swissinfo.ch.
5. Externe Rechenschaftspflicht
a. Ausschuss SWI swissinfo.ch
Der Ausschuss SWI wird durch den Verwaltungsrat SRG SSR ernannt und koordiniert für diesen verschiedene Geschäfte und gibt Empfehlungen ab. Zusammen mit dem Bund bereitet der Ausschuss die Leistungsvereinbarung vor und erarbeitet Vorschläge zu deren Anpassung, empfiehlt Kandidatinnen und Kandidaten zur Wahl der Direktorin oder des Direktors in Zusammenarbeit mit dem Generaldirektor und kann Anträge zur Veränderung des Studiostandorts stellen.
Der Ausschuss verabschiedet den jährlichen Bericht zu Qualität und Service public zu Handen des Verwaltungsrat SRG SSR und legt die Angebotskonzepte fest. Gemäss den Angebotskonzepten und des vom Verwaltungsrat SRG SSR beschlossenen Zahlungsrahmens verteilt er die Mittel und wählt die Mitglieder des Publikumsrats.
Mitglieder:
Alice Šáchová-Kleisli (Vorsitzende)
Sabine Süsstrunk
Vincent Augustin
b. Publikumsrat
Gemäss Statuten von SWI swissinfo.ch stellt der Publikumsrat einen engen Kontakt zwischen den Programmverantwortlichen und dem Publikum sicher. Er berät die Verantwortlichen in allen Fragen des Programms und begleitet und unterstützt die Programmarbeiten durch Feststellungen, Vorschläge und Anregungen. Regelmässig beurteilt er die Entwicklung, die Ausgestaltung und den Erfolg des Auslandauftrags mit Blick auf Qualität, Relevanz, Vielfalt und Einzigartigkeit.
- Marcel Stutz (Präsident)
Ehemaliger Schweizer Botschafter
Muttersprache: Deutsch - Marina Karlin (Vizepräsidentin)
Direktorin des Monatsmagazins “Russian Switzerland”
Herausgeberin und Journalistin
Muttersprache: Russisch - Chok Woo
Ingenieur und Manager
Muttersprache: Chinesisch - Cinzia Dal Zotto
Professorin an der Universität Neuenburg
Muttersprache: Italienisch - Rose Wettstein
Englisch-, Medien- und Informatik-Lehrerin an der Sekundarschule
Muttersprache: Englisch
c. Ombudsstelle SWI swissinfo.ch
Die Ombudsstelle vermittelt zwischen dem Publikum sowie von Medienberichten betroffenen Personen und Institutionen und den Redaktionen des Angebots von SWI swissinfo.ch. Die Ombudsstelle behandelt Beanstandungen gegen publizierte redaktionelle Inhalte wegen Verletzung der inhaltlichen Grundsätze nach den Art. 4-6 Bundesgesetz über Radio und Fernsehen, prüft sie und bemüht sich als Vermittlerin um eine einvernehmliche Lösung. Jedermann kann auf SWI swissinfo.ch publizierte redaktionelle Inhalte beanstanden. Die Beanstandung ist schriftlich einzureichen. In einer kurzen Begründung ist anzugeben, in welcher Hinsicht der gerügte redaktionelle Inhalt mangelhaft sein soll.
Kontakt und weitere Informationen:
Sylvia Egli von Matt, Ombudsfrau
swissinfo-ombudsstelle[at]bluewin.ch
6. Professionalität – Beschäftigung, Personalfürsorge, Vielfalt
Beschäftigung
2019 waren 43% der 6000 Beschäftigten der SRG Frauen. Im Kader betrug der Frauenanteil 30%. Das Ziel der SRG war, den Frauenanteil im Kader bis 2020 auf 30% zu erhöhen. Bei SWI swissinfo.ch machen Frauen 40% der Geschäftsleitung und etwa 40% der Redaktionsleitungen aus. 57% der SRG-Mitarbeitenden arbeiten Teilzeit (Kader: 17%). Um den Teilzeitanteil im Kader zu erhöhen, fördert die SRG bei jeder Neubesetzung Teilzeitpensen.
Lohn
Seit 2013 beteiligt sich die SRG am Lohngleichheitsdialog des Bundes. 2019 waren die Löhne der Frauen 2,7% tiefer als jene der Männer. Zusammen mit dem Sozialpartner Schweizer Syndikat Medienschaffender (SSM) ergreift die SRG Massnahmen, um die Unterschiede weiter zu reduzieren.
Aus- und Weiterbildung
Etwa 50 Stagiaires jährlich durchlaufen bei der SRG während 12 bis 24 Monaten ein Trainee-Programm mit Schwerpunkt journalistische Ausbildung “On the job”. Zudem werden jedes Jahr 200 ein- bis sechsmonatige Kurz-Stages für junge Berufsleute angeboten. Die SRG unterstützt auch journalistische Lehrgänge in der DeutschschweizExterner Link und in der französischsprachigen Westschweiz (CFJMExterner Link, AJMExterner Link) und organisiert Journalismus-Kurse in der italienischsprachigen Schweiz. Wie die SRG bietet auch SWI swissinfo.ch gezielte Schulungs- und Entwicklungskurse, Job Enrichment und Austauschprogramme zur Weiterentwicklung des Personals und zur Förderung der Karriere der Mitarbeitenden an.
Personalfürsorge
Die SRG und damit auch SWI swissinfo.ch unterstützen und fördern – wo möglich – mobiles, ortsunabhängiges Arbeiten. Mitarbeiterinnen steht ein Mutterschaftsurlaub von 18 Wochen zu, Mitarbeitern wird ein vierwöchiger Vaterschaftsurlaub gewährt. Mitarbeitende können in der Regel Beiträge für die ausserfamiliäre Betreuung ihrer Kinder beantragen. Unterstützt durch ein professionelles Gesundheitsmanagement, bietet SWI swissinfo.ch vielfältige Aktivitäten und Angebote an, die teilweise in Zusammenarbeit mit regionalen Gesundheitskommissionen und Sportclubs entstehen.
Vielfalt
2019 schuf die SRG, mit der aktiven Beteiligung von SWI swissinfo.ch, ein “Diversity Board”. Dessen Mitglieder wurden damit beauftragt, eine umfassende Richtlinie auszuarbeiten, die viele Faktoren wie Geschlecht, ethnische Zugehörigkeit und Alter berücksichtigt sowie nationale oder internationale Standards als Referenz verwendet.
7. Zehn Sprachen, drei Rollen
Die Nationalsprachen, Deutsch, Französisch und Italienisch, sind in einer Redaktion zusammengefasst. Die Aufgabe der “Redaktion Schweiz” ist die Erstellung von kompetenten Berichten über nationale Politik und gesellschaftliche Fragen.
Das Journalistenteam der englischsprachigen Redaktion konzentriert sich auf Artikel, welche die Rolle der Schweiz in der Welt hervorheben, sei es als Finanzplatz oder als wichtige Akteurin in allen Bereichen, von Arzneimitteln bis hin zu Rohstoffen, oder ihr einzigartiges duales Bildungssystem, das auch zu einem Exportgut geworden ist. Die englischsprachige Redaktion produziert an ihrem Newsdesk auch mehrere Artikel pro Tag.
Die Sprachdienste, Spanisch, Portugiesisch, Russisch, Arabisch, Chinesisch und Japanisch, wählen die in einer Schweizer Landessprache oder in Englisch produzierten Artikel aus, die für ihre Zielregionen am relevantesten sind. Sie erklären die Inhalte kulturspezifisch und stellen diese in einen regionalen Kontext, so dass sie etwa in Buenos Aires oder Tokio verstanden werden. Diese Redaktionen berichten auch über die Beziehungen zwischen der Schweiz und den Ländern und Menschen in ihren Sprachregionen.
8. Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer
Das publizistische Angebot von SWI swissinfo.ch soll eine engere Bindung zwischen den Auslandschweizerinnen und Auslandschweizern und ihrer Heimat ermöglichen. Aus historischen Gründen ist SWI – früher Kurzwellendienst und später Schweizer Radio International – besonders eng mit der Auslandschweizer-OrganisationExterner Link (ASO) verbunden. Beide setzen sich für die Belange der Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer ein.
Neben seiner regelmässigen redaktionellen Berichterstattung liefert SWI swissinfo.ch täglich News und auf die Auslandgemeinschaft zugeschnittene Informationen auf der interaktiven App “SWI Plus” (iOSExterner Link, AndroidExterner Link). 2020 lebten 776’300 Schweizerinnen und Schweizer im Ausland.
9. Partnerschaften
Sie suchen nach einem passenden Medienpartner? Sie veranstalten eine Konferenz, einen Event oder ein Podiumsgespräch, die einerseits ein Thema behandeln, das über die Landesgrenzen hinaus von Interesse ist, und Sie sind andererseits an einem geeigneten Medienpartner interessiert? Stellen Sie uns Ihr Projekt vor!
Hier ein Auszug von bestehenden SWI-swissinfo.ch-Partnerschaften.
Weltweite Rundfunk-Partner:
Radio Canada InternationalExterner Link
Radio Romania InternationalExterner Link
Radio Prague InternationalExterner Link
In Übereinstimmung mit den JTI-Standards
Einen Überblick über die laufenden Debatten mit unseren Journalisten finden Sie hier. Machen Sie mit!
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