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“Alps Walk” – Via Internet quer durch die Alpen

Schneestürme und Nebel auf dem Weg zum Mönchsjoch. swissinfo.ch

Mehrere Tage lang ist es bereits unterwegs: das siebenköpfige schweizerisch-britische Bergsteigerteam, das mit historischer Ausrüstung eines der schönsten Gebiete der Schweizer Alpen durchquert. Und via Internet kann man beim "Comeback" des "Goldenen Zeitalters" des Schweizer Alpinismus dabei sein.

“Alps Walk” (26.08. – 04.09.01) ist ein Projekt von swissinfo/Schweizer Radio International. Es wird von der englischen Redaktion betreut. Nachdem der Wettergott der Expedition in den ersten Tagen äusserst freundlich gesinnt war, gab’s in den letzten zwei Tagen einen Winter-Einbruch. Schneestürme und Nebel zwangen das Team, seine geplante Route zu ändern. Statt zur Schreckhorn-Hütte gings “nur” auf die Kleine Scheidegg, wo dann auch die Nacht verbracht wurde.

Die Kleider aus dem 19. Jahrhundert sind das Problem

Der Schlechtwetter-Einbruch habe die gute Stimmung des Bergsteiger-Teams nicht trüben können, sagt Jonas Hughes von der englischen Redaktion von swissinfo/SRI. Das grosse Problem indessen seien die Kleider aus dem 19. Jahrhundert, mit welchen die Expedition die Alpengebiete durchsteigen. Wegen des schlechten Wetters werde das Team wohl auf die Besteigung des Eigers verzichten müssen; doch den Rest des geplanten “Alps Walk” werde die Expedition noch unter die Füsse nehmen.

Interaktiver Zugriff – ein Erfolg

Für die englische Internet-Site zieht Jonas Hughes eine positive Zwischenbilanz: Seit “Alps Walk” seien viel mehr Pageviews registriert worden. Zudem seien zahlreiche Fragen und Meldungen auf dem Message-Board von swissinfo/SRI eingegangen. Damit habe man viele neue “Readers” gewonnen.

Über das Message-Board können den erfahrenen Expeditions-Teilnehmern, Bergsteigern und Gepäckträgern Fragen gestellt werden. So können Interessierte ihr Wissen über die Geschichte des Alpinismus erweitern und sich zudem hautnah mit der Kletterroute der Expedition vertraut machen.

Gedenkgottesdienst

Englische Pioniere brachten im 19. Jahrhundert den Tourismus ins Berner Oberland. Zahlreiche ausländische Berggänger – und oft auch einheimische Führer – liessen seither in den Schweizer Alpen ihr Leben .

Zur Erinnerung an diese verunglückten Seilschaften organisiert am Sonntag (02.09.) um 17 Uhr in der Reformierten Kirche Grindelwald Tourismus einen Gedenkgottesdienst.

Jean-Michel Berthoud

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SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft

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