Die Eidgenössische Kommission gegen Rassismus (EKR) hat am Samstag in Biel im Beisein von Bundesrat Pascal Couchepin ein "Manifest der vielfältigen Schweiz" lanciert.
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“Der Kampf gegen den Rassismus gehört zu meinen tiefsten Überzeugungen”, erklärte Innenminister Pascal Couchepin. Die Schweiz sei in der Lage, trotz ihrer Vielfalt einen gemeinsamen Weg zu finden. “Indem man sich andern öffnet, bereichert man das Land”, sagte er unter Applaus.
Die Vielfältigkeit sprach auch EKR-Präsident Georg Kreis an. Die Schweiz stehe für Mehrsprachigkeit, unterschiedliche Glaubensgemeinschaften sowie soziale Vielfalt.
Mit dem Manifest sollen Massnahmen zur Förderung der Vielfalt und der Integration, der Akzeptanz und des Respekts gefordert werden, teilte die EKR mit. Die Unterzeichnenden sichern zu, in den kommenden zwei Jahren in zwei Bereichen Massnahmen umzusetzen, die der Förderung und Akzeptanz der Vielfalt dienen.
Die Ziele sollen dabei messbar und die Umsetzung realistisch sein. Am “Mani-Fest” in Biel stellten Erstunterzeichner, darunter Firmen, Städte, Parteien, Gewerkschaften, Verwaltungsdienste und Fachstellen, ihre Massnahmen vor.
Einzelpersonen und Organisationen, deren Tätigkeiten bereits heute auf die Förderung von Vielfalt ausgerichtet sind, konnten sich als “Freunde des Manifests” eintragen. Sie engagieren sich dafür, in den nächsten zwei Jahren zwei weitere Unterzeichner beizubringen. Die EKR strebt eine möglichst grosse Verbreitung an, über das Fest am Samstag hinaus.
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