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Bevor Auerhahn und Mittelspecht verstummen

Der Auerhahn soll in der Schweiz weiter sein schwarzes Federnrad schlagen. Das Bundesamt für Umwelt hat mit Vogelschutz-Organisationen einen Aktionsplan zur Aufwertung von Nadel- und Eichenwäldern erarbeitet.

Auch den vom Aussterben bedrohten Mittelspecht wollen das Bundesamt für Umwelt (Bafu), die Vogelwarte Sempach und der Schweizer Vogelschutz (SVS) schützen.

Der Lebensraum des Auerhuhns sind ruhige Nadelwälder. Der Mittelspecht bevorzugt Eichenwälder. Doch die Nadelwälder entwickelten sich in der Schweiz zu dunklen Forsten, die überdies durch Freizeit-Aktivitäten stark beansprucht werden, so das Bafu. Von den Eichenwäldern seien gar nur noch Relikte vorhanden.

Für die nächsten vier Jahre hat die Berner Behörde mit den Kantonen deshalb Leistungen zur Förderung der Naturvielfalt im Schweizer Wald vereinbart. Für die Massnahmen auf einer Waldfläche von 6300 Hektaren stellt Bern knapp 35 Mio. Franken bereit.

Der Bestand von Auerhahn/Auerhuhn und Mittelspecht wird in der Schweiz auf noch knapp 1000 Vögel je Art geschätzt.

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