Kolumbiens Präsident Alvaro Uribe hat in einem Telefongespräch mit Bundespräsident Pascal Couchepin das Interesse seines Landes an einem guten bilateralen Verhältnis bekräftigt.
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Die Beziehungen zwischen den beiden Ländern litten zuletzt unter der Kontroverse um die Rolle des Schweizer Vermittlers Jean-Pierre Gontard . Anfang Woche hatte der kolumbianische Generalstaatsanwalt angekündigt, eine Strafuntersuchung gegen den Genfer Professor wegen dessen Kontakte zur Farc-Guerilla einzuleiten.
Die Schweiz stellte sich daraufhin mit deutlichen Worten hinter ihren Vermittler und verlangte von Kolumbien, die Angriffe gegen Gontard zu beenden.
Uribe soll dem Schweizer Bundespräsidenten erklärt haben, die mögliche Untersuchung gegen Jean-Pierre Gontard sei kein Angriff der Regierung, sondern eine Entscheidung der Justiz in einem demokratischen Land.
Die Schweizer Aussenministerin Micheline Calmy-Rey will Mitte August nach Bogotá reisen.
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Der kolumbianische Präsident hat am Mittwoch zugegeben, dass bei der Befreiungsaktion der ehemaligen kolumbianischen Präsidenschafts-Kanditatin Ingrid Betancourt und 14 weiteren Geiseln aus der Gewalt von Farc-Rebellen das Emblem des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) missbraucht wurde. Ein Mitglied der Streitkräfte, welche die Geiseln befreit hatten, habe wegen der “grossen Nervosität” unerlaubterweise ein solches Symbol…
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Laut dem Pariser Kolumbien-Experten Daniel Pécaut ist die Anschuldigung bewusst erfolgt. Damit sollen künftige diplomatische Lösungen für die Freilassung von Geiseln verhindert werden. “Es könnte sich darum handeln, jemanden zu verspotten und zu beschuldigen, der in den vergangenen Jahren grosse Anstrengungen im humanitären Bereich unternommen hat”, sagte Pécaut im Westschweizer Radio. Kolumbien sei schon mehrmals…
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