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Blick auf einen Bildschirm mit grünen, roten und weissen Tupfen.

Heute in der Schweiz

Liebe Schweizerinnen und Schweizer im Ausland

Die ordentliche Sommersession des Parlaments hat begonnen. Dabei geht es für einige um alles oder nichts. Im Briefing geht es heute auch um Sie: Die Auslandschweizerin Heidi Burri erzählt uns von ihrer Wahlheimat Ecuador.

Sonnige Grüsse

Blick auf einen Bildschirm mit grünen, roten und weissen Tupfen.
Keystone / Alessandro Della Valle

Nur einen Monat nach der ausserordentlichen Corona-Session beginnt heute die ordentliche Sommersession der eidgenössischen Räte. Für ältere Arbeitslose, Schweizer Unternehmen oder Ärzte und Ärztinnen stehen wichtige Entscheide an.

Drei Vorlagen gehen nach monatelangem Hin und Her zwischen National- und Ständerat in die letzte Beratungsrunde. Zwei Geschäfte drohen auf der Ziellinie abzustürzen: Überbrückungsleistungen für ältere Arbeitslose und der Gegenvorschlag zur sogenannten Konzernverantwortungs-Initiative.

Mit der Corona-Krise mischt in dieser Session ein neuer Player bei der Entscheidungsfindung im Parlament mit: Die Pandemie reisst nämlich voraussichtlich ein Loch von 30 bis 50 Milliarden Franken in die Bundeskasse. Ob unter diesen Umständen noch alle aufgegleisten Projekte realisierbar sind, wird sich zeigen.

Die Parlamentarierinnen und Parlamentarier tagen wieder auf dem Messegelände der Bernexpo. Diesmal aber drei Wochen und nicht nur vier Tage, wie während der Corona-Session anfangs Mai. Das Bundeshaus bleibt vorläufig leer.

Mann mit einem rasierten Kopf von hinten.
Keystone / Timm Schamberger

In Winterthur und Umgebung ist der Rechtsextremismus erstarkt. Eine Gruppierung verübt kleinere Straftaten, eine zweite verbreitet Terrorpropaganda.

Juden seien für ihn “Saupack”, und er sei gegen gleiche Rechte für Schwarze und Weisse. Die Rede ist vom 25-jährigen Roli, den die SonntagsZeitung am Pfingstwochenende porträtierte und den sie als “eine der treibenden Kräfte in der Nationalistischen Jugend Schweiz” bezeichnet.

Die Gruppe, die “erst seit wenigen Monaten” auftritt, liefert sich einen Kleinkrieg mit der Antifa. Diese droht Roli damit, sein Doppelleben auffliegen zu lassen.

Mindestens ein Mitglied der Gruppe macht in einer weitaus gefährlicheren Neonazigruppe mit, wie die SonntagsZeitung schreibt. Auch diese Gruppe ist in Winterthur aktiv. Sie nennt sich Eisenjugend Schweiz und gibt sich als Ableger der amerikanischen Iron Youth aus, die für rechtsextremen Terror wirbt.

Ein Schwein streckt seine Schnauze durch eine Lücke in einem Zaun.
sda-ats

Von unhaltbaren Zuständen in einzelnen Schweinemast-Betrieben berichten heute die SRF-Sendung “Kassensturz” und die Redaktion Tamedia. Eine Tierschutzorganisation hat ihnen verdeckt aufgenommene Bilder zugestellt.

“Immer wieder sind in den 160 Minuten Bildmaterial von Insekten geplagte, stark verdreckte und von gestressten Artgenossen verletzte Tiere zu sehen”, schreibt der Tages-Anzeiger.

Die angeprangerten Schweinehalter sprechen von einer Diffamierungskampagne. Die Zürcher Stiftung für das Tier im Recht, die das Videomaterial auch gesichtet hat, sieht das anders. Sie hat gegen neun Schweinehalter in den Kantonen Zürich, Bern, Luzern, St. Gallen und Solothurn Strafanzeige eingereicht.

Die meisten in der Schweiz lebenden Schweine können nur auf den gesetzlich vorgeschriebenen Minimal-Standard zählen. Zudem gibt es grosse Unterschiede bei der strafrechtlichen Umsetzung der geltenden Tierschutz-Bestimmungen. Am seltensten werden Hühner- und Schweinehalter verurteilt.

Hier geht es zum Bericht der Sendung “Kassensturz”Externer Link von SRF.

Zum ausführlichen Bericht der Redaktion Tamedia geht es hierExterner Link.

Im Artikel meiner Kollegin Marie Vuilleumier geht es nicht um Schweine, sondern um männliche Küken, die in der Schweiz nicht mehr lebendig geschreddert werden.

Eine Frau mit grauem Haar in einem Garten.
Birte Pedersen/latinphoto.org

Zum Schluss noch ein Bericht aus Ecuador: Dort hat die Baslerin Heidi Burri vor 30 Jahren eine neue Heimat gefunden. Wir haben sie in ihrem Haus besucht.

Ein alter Obstteller, ein schon etwas angeschlagener Milchkrug und eine gehäkelte Spitzendecke: Im Haus von Heidi Burri, nahe der Hauptstadt Quito, fallen meiner Kollegin Birte Pedersen ein paar Gegenstände aus der Schweiz auf.

Die ehemalige Lehrerin kam 1991 mit ihrem Lebensgefährten und den beiden Kindern nach Ecuador. Heute teilt sie das Grundstück mit ihren beiden unterdessen erwachsenen Kindern, ihrem Schwiegersohn und drei Enkelkindern.

Heidi Burri pflegt immer noch einen engen Kontakt zu ihrer Schweizer Heimat. Sie erhält oft Besuch. Und wenn sie selbst in der Schweiz ist, besucht sie Buchhandlungen, Museen, Theater und geht ins Kino, wie sie erzählt.

Hier erfahren Sie mehr über das Leben von Heidi Burri in Ecuador.

In unserem Dossier “Swiss Abroad” erfahren Sie mehr über das Leben von Schweizerinnen und Schweizern im Ausland.

Ein Artikel aus unserem Archiv über ein Schweizer Kochschiff in Ecuador.

Aufruf zur Umfrage mit Hand und Megaphone
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