Brummi-Rechnungen lassen auf sich warten
Mit grosser Verspätung hat die Oberzolldirektion die ersten Rechnungen für die Leistungsabhängige Schwerverkehrs-Abgabe (LSVA) verschickt. Sie hätten bis Ende April bezahlt sein müssen.
Über Pfingsten wurden gut 35’000 LSVA-Rechnungen für den Monat Januar an Schweizer Fuhrhalter verschickt, sagte Hugo Geiger, Vizedirektor der Oberzolldirektion, am Freitag (08.06). Geplant war der Versand für Ende März.
Die Angeschriebenen haben je 30 Tage Zeit, die Rechnung zu begleichen oder zu reklamieren. Beschwerden seien bisher fast keine eingegangen.
Pendenzenberg bis Ende Jahr abtragen
Rund 11’000 Januar-Rechnungen sind weiter hängig. Zusätzliche Abklärungen der Stammdaten seien nötig, sagte Geiger. So müssten im kombinierten Verkehr und beim Holztransport Rückerstattungen geleistet werden, die mit der LSVA-Rechnung verrechnet werden. Mitte Juni soll diese Pendenz erledigt sein.
Bis Ende Jahr soll dann der gesamte Rückstand aufgeholt sein, hält Geiger fest. Um dies zu erreichen, werde beim Versand der Monatsrechnungen auf den Drei-Wochen-Rhythmus umgestellt. Die Februarrechnungen werden laut Geiger voraussichtlich um den 20. Juni verschickt.
Grösserer administrativer Aufwand als erwartet
Grund der Verspätung ist, dass sich die Oberzolldirektion letztes Jahr auf die LSVA-Einführung per Anfang 2001 konzentrierte. Zudem erfordert die Bearbeitung der Fahrzeug-Stammdaten aus den Kantonen einen wesentlich grösseren Aufwand als erwartet.
swissinfo und Agenturen
In Übereinstimmung mit den JTI-Standards
Einen Überblick über die laufenden Debatten mit unseren Journalisten finden Sie hier. Machen Sie mit!
Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch