Schweizer Perspektiven in 10 Sprachen

Bundesrat will keine Potentatengelder

Geld von korrupten Staatschefs, so genannte Potentatengelder, sollen in Zukunft konsequent beschlagnahmt und den Herkunftsländern zurückgeben werden. Dies will der Bundesrat mit einem entsprechenden Gesetz erreichen.

Das Gesetz über Beschlagnahme und Rückgabe soll dann angewendet werden, wenn ein Rechtshilfeverfahren mit dem Herkunftsland der unrechtmässig erworbenen Vermögenswerte nicht zum Ziel führt.

Unter gewissen Umständen soll der Inhaber der Gelder nachweisen müssen, dass er die blockierten Vermögenswerte rechtmässig erworben hat.

Das Gesetz sieht auch vor, zu überwachen, dass zurückgegebene Gelder der Bevölkerung des entsprechenden Landes zugute kommen.

Das Bankenland Schweiz hat verschiedenen Ländern in den letzten zwanzig Jahren über 1,6 Milliarden US-Dollar an Potentatengeldern zurückerstattet.

Gelder von früheren Staatschefs wie beispielsweise jene des verstorbenen kongolesischen Diktators Mobutu sorgen immer wieder für Schlagzeilen und werfen einen Schatten auf den Bankenplatz.

In Übereinstimmung mit den JTI-Standards

Mehr: JTI-Zertifizierung von SWI swissinfo.ch

Einen Überblick über die laufenden Debatten mit unseren Journalisten finden Sie hier. Machen Sie mit!

Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft