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Calmy-Rey spricht in Mali über Geiseln

Die Schweizer Aussenministerin Micheline Calmy-Rey ist am Freitag mit dem malischen Präsidenten Amadou Toumani Touré zusammengetroffen. Im Zentrum stand die Krise um ein verschlepptes Schweizer Ehepaar und zwei weitere Touristen.

Das Schweizer Ehepaar, eine Deutsche, ein Brite sowie ein afrikanischer Fahrer wurden im Januar bei der Rückfahrt von einem Tuareg-Kulturfest in Mali im Grenzgebiet zu Niger entführt.

“Die Geiselfrage berührt mich sehr”, erklärte die Bundesrätin im Anschluss an das Treffen in Bamako. Der malische Präsident habe sich beruhigend über den Gesundheitszustand der Geiseln geäussert. Sie habe sich bei ihm für die Bemühungen in dieser Sache bedankt.

Beide seien sich einig gewesen, dass für die Stabilisierung des Landes Entwicklung nötig sei, fügte die Vorsteherin des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA) bei.

Mit den Behörden der anderen betroffenen Länder gebe es eine breite Zusammenarbeit. Federführend sei aber die malische Regierung.

Mali ist ein Schwerpunktland für die Schweizer Entwicklungszusammenarbeit. Zurzeit beträgt die Hilfe jährlich 12,5 Mio. Franken. Die Schweiz wolle namentlich das Friedensförderungsprogramm in Mali verstärken, betonte Calmy-Rey.

swissinfo und Agenturen

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