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Curlerinnen verpassen Chance

Nun geht es für die Berner Curlerinnen noch um Rang drei oder vier. Keystone Archive

Pech: Nach anfänglich klarer Dominanz verloren die Berner Curlerinnen um Skip Luzia Ebnöther an den EM in Vierumäki den Halbfinal gegen Schweden 7:8.

Im Spiel um Bronze treffen die Frauen aus der Schweiz nun auf die Deutschen. Im Final stehen sich Schweden und Dänemark gegenüber.

Der Halbfinal zwischen den Silbermedaillen-Gewinnerinnen der letzten zwei Weltmeisterschaften – Schweiz 2000 in Glasgow, Schweden 2001 in Lausanne – wurde am Schluss zur erwartet knappen Angelegenheit. Dabei trumpfte Bern AAM in den ersten vier Ends gross auf und ging mit einem Zweier- und einem Dreierhaus 5:2 in Führung.

Fehler und verpasste Chancen

In der Folge unterliefen vor allem der zuvor stark aufspielenden Nummer 3 Mirjam Ott, die vor fünf Jahren als Skip den bislang letzten EM-Titel für die Schweiz errungen hatte, ein paar Fehlsteine in heiklen Situationen. Die Schwedinnen nutzten dies umgehend selber mit einem Dreierhaus.

Auch in der zweiten Hälfte der Partie verpassten die Schweizerinnen noch einige gute Chancen. Bereits in der Vorrunde hatten sie gegen diese (an der EM nach wie vor angeschlagenen) Gegnerinnen eine vermeidbare Niederlage einstecken müssen. Das 7:8 gegen Schweden war (inkl. Männer-Wettbewerb) die sechste aufeinander folgende EM-Halbfinal-Niederlage eines Schweizer Teams.

Laurence Bidaud/Nadia Röthlisberger, Tanya Frei, Mirjam Ott und Luzia Ebnöther dürfen aus Finnland unabhängig vom Ausgang des Bronzespiels die Erkenntnis nach Hause nehmen, dass sie mit den weltbesten Teams mithalten können. Ermutigend ist dies besonders im Hinblick auf die Olympischen Spiele in Salt Lake City.

Bereits an den letzten EM in Oberstorf standen sich im Spiel um Bronze die Schweiz und Deutschland gegenüber. Damals siegte das Solothurner Team von Nadja Heuer dank einem krassen Fehlstein der sechsmaligen Europameisterin Andrea Schöpp.

swissinfo und Agenturen

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