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Dänemark wartet

Die Schweiz beendet die Eishockey-WM auf Platz 10 und trifft nächsten Frühling an der WM in Finnland unter anderem auf Aufsteiger Dänemark.

Weil die Ukraine gegen Österreich 3:2 gewann, wurden die Schweizer Zehnte. Wichtig allerdings war der Sieg am Sontag gegen Lettland

Hätten die Schweizer gegen die Letten nicht gewonnen, wären sie an der A-WM in Finnland 2003 in die gleiche Gruppe wie der Olympia-Vierte Weissrussland gekommen.

Der zehnte Schlussrang bringt die Schweizer nächsten Frühling in Finnland in die gleiche Vorrundengruppe wie Aufsteiger Dänemark. Neunte wäre man nur dann geworden, wenn Ukraine und Österreich unentschieden gespielt hätten.

Während 42 der 60 Minuten stand die Partie tatsächlich unentschieden; Dimitri Tsyrul schoss die Ukrainer aber in der 51. Minute zum Sieg. Nicht viel fehlte, und die Schweiz hätte die WM gar hinter Österreich beendet. Das Austria-Team brachte seine zwei Führungen aber nicht über die Zeit.

Jetzt geht’s endlich los!

Ein weiterer Schweizer Gegner in der nächsten WM-Vorrunde wird nach den Spielen am Dienstag bekannt sein. Mit den Viertelfinals beginnt nach elf Tagen und 48 Spielen Vorgeplänkel endlich die entscheidende Phase des Turniers.

Während die Partie der schwedischen Gastgeber gegen Deutschland eine klare Sache zu sein scheint, ist in den übrigen drei Begegnungen (Tschechien – Russland, Finnland – USA und Kanada – Slowakei) jeder Ausgang möglich.

Slowaken rüsten mit NHL-Stars auf

Die Viertelfinalisten dürfen für die WM-Schlussphase bis zu fünf Spieler nachnominieren. Die Slowakei hat mit Jozef Stümpel (Boston) und Zigmund Palffy (Los Angeles) zwei NHL-Superstars eingeflogen, die am Montag gegen Russland noch nicht spielberechtigt waren, am Dienstag gegen Kanada aber einlaufen werden.

Die Slowaken sind für die Kanadier ein gefährlicher Gegner und in Schweden ein heisser Medaillenfavorit. Stümpel, Palffy, Miroslav Satan und Peter Bondra sind in der NHL Stars, und auch Lubomir Bartecko, Peter Smrek, Vladimir Orszagh, Lubomir Visnovsky, Jan Lasak, Michal Handzus und Ladislav Nagy sind in der besten und härtesten Liga der Welt mehr als Mitläufer.

Ausserdem sind die Slowaken sehr erfolgshungrig, weil sie ihr Potenzial in Salt Lake City modusbedingt nicht zeigen konnten.

Neben den Slowaken profitieren auch Schweden und Kanada von späten Nachmeldungen aus der NHL. Die Schweden nominierten Markus Näslund nach, die Kanadier den Verteidiger Darryl Sydor.

Nur die Tschechen, die auf ihren ewigen Rivalen Russland treffen, wollen kategorisch auf Verstärkungen verzichten: Es gibt schliesslich nur einen Jaromir Jagr.

swissinfo und Rolf Bichsel (Si)

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