Demos in der Schweiz
In Zürich haben am Samstag (17.02.) gegen 1'000 Kurden für die Freilassung von PKK-Chef Abdullah Öcalan demonstriert. Er wurde von einem Militärgericht zum Tode verurteilt. In Mels (SG) nahmen Jugendliche an einer Kundgebung gegen Faschismus teil. Beide Demonstrationen verliefen friedlich.
Auf Transparenten forderten PKK-Sympathisanten in Zürich Freiheit für Öcalan und eine politische Lösung des Kurden-Konflikts in der Türkei. Bereits am Donnerstag (15.02.) hatten anlässlich des zweiten Jahrestags der Öcalan-Festnahme Kurden in Basel, Bern und Genf demonstriert.
Öcalan war vor zwei Jahren in der kenianischen Hauptstadt Nairobi von türkischen Agenten verhaftet worden. Im Juni 1999 wurde er wegen Hochverrats zum Tode verurteilt. Ob das Urteil vollstreckt wird, ist weiter unklar.
Kurdisch-türkische Aktivisten verurteilt
Zwölf kurdisch-türkische Aktivisten, die letzten Dezember das Vorzimmer des Ständeratssaals im Berner Bundeshaus besetzt hatten, sind wegen Hausfriedens-Bruchs zu zehn Tagen Gefängnis verurteilt worden.
Sie protestierten damals gegen die Stürmung mehrerer Gefängnisse durch das türkische Militär, wo Hunderte von Inhaftierten im Hungerstreik waren.
Unbewilligte Kundgebung gegen Faschismus
Im sankt-gallischen Mels haben etwa 150 Jugendliche an einer anti-faschistischen Demonstration teilgenommen. Ziel des Umzugs war das Restaurant “Löwen”, das nach einem Skinhead-Konzert in die Schlagzeilen geraten war. Etwa 600 Neo-Nazis hatten dort ein Fest gefeiert und mit Hitler-Grüssen salutiert.
swissinfo und Agenturen
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