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Gemeinsame Patrouillen an Grenze Schweiz-Österreich

Bundesrätin Ruth Metzler und Österreichs Innenminister Ernst Strasser (blaue Krawatte) am Grenzübergang Gaissau/Rheineck. Keystone

Zur Bekämpfung grenzüberschreitender Kriminalität werden an der Grenze im Rheintal ab sofort gemischte Streifen eingesetzt. Bundesrätin Metzler und Österreichs Innenminister Strasser haben das Projekt am Montag (19.02.) in Bregenz vorgestellt.

Dem Pilotversuch liegt ein Staatsvertrag zwischen der Schweiz, Österreich und dem Fürstentum Liechtenstein zu Grunde. Ziel der gemischten Streifen ist die Bekämpfung grenzüberschreitender Kriminalität, der illegalen Migration sowie des Menschen- und Drogenhandels.

Vorläufig gehen schweizerische und österreichische Grenzwächter einmal pro Woche zusammen auf Patrouille; vorerst geht es darum, das Gebiet auf der anderen Seite der Grenze kennen zu lernen. Die Zusammenarbeit beider Korps wird in den nächsten Wochen und Monaten Schritt für Schritt intensiviert, wie vor Ort mitgeteilt wurde.

Sobald Österreich den Mitte 2000 ausgehandelten Staatsvertrag ratifiziert hat, wird es für Grenzwächter und Polizisten beider Länder möglich sein, Delinquente und illegal Eingereiste bis zu zehn Kilometer ins andere Land hinein zu verfolgen und sie festzunehmen.

swissinfo und Agenturen

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