Mehr als drei Viertel der Betagten in Alters- und Pflegeheimen haben ein Gesundheitsproblem, fast zwei von fünf leiden an einer Demenz. Vier Fünftel sind bei Tätigkeiten im Alltagsleben eingeschränkt.
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Dies geht aus einer Erhebung des Bundesamtes für Statistik (BSF) zum Gesundheitszustand und den Lebensbedingungen von betagten Personen in Alters- und Pflegeheimen hervor.
77 Prozent der in in einem Heim lebenden Betagten haben ein gesundheitliches Problem. 39 Prozent sind demenzkrank und 26 Prozent leiden unter Depressionen.
Knapp die Hälfte der Heimbewohnerinnen und -bewohner leiden ferner unter Herz-Kreislaufproblemen und Bluthochdruck, ein Viertel an Rheumaerkrankungen und ein Fünftel an Diabetes.
Mehr als 80 Prozent der Heimbewohnerinnen und -bewohner sind bei Tätigkeiten des normalen Alltagslebens eingeschränkt, die Hälfte davon stark. 9 Prozent sind vollständig abhängig, 13 Prozent sind unabhängig.
Die Erhebung zum Gesundheitszustand von betagten Personen in Institutionen wurde zwischen November 2008 und Oktober 2009 durchgeführt. Befragt wurden 3103 Personen, zwei Drittel Frauen, ein Drittel Männer. Das Durchschnittsalter der Befragten lag bei 83 Jahren.
Von den anderen fühlen sich 43 Prozent bei guter oder sehr guter Gesundheit, 42 Prozent empfinden ihren Gesundheitszustand als mittelmässig und 15 Prozent als schlecht oder sehr schlecht.
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