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Einer der Münchner Schläger gesteht

Kurz vor dem geplanten Prozess-Ende hat einer der drei in München wegen gefährlicher Körperverletzung und versuchten Mordes angeklagten Schweizer Schüler ein umfangreiches Geständnis abgelegt.

Der Anwalt des Jugendlichen sagte am Donnerstag am Rande des Prozesses vor der Jugendkammer des Landgerichts München, sein Mandant habe “insgesamt plausibel gemacht, dass er bereut, was ihm vorgeworfen wird”. Er habe auch ein Entschuldigungsschreiben an das Hauptopfer überreicht.

Laut Anklage schlugen die drei Schüler in der Nacht zum 1. Juli 2009 insgesamt fünf Passanten in München brutal zusammen. Nach Angaben der Ermittler befanden sich die Schüler einer Weiterbildungsschule in Küsnacht auf Klassenfahrt in München und waren alkoholisiert, als sie beschlossen, beliebige Personen zu attackieren.

Einen Kaufmann, der sich auf dem Weg zu seinem Hotel befand, prügelten die Jugendlichen laut Anklage zu Boden und attackierten ihn mit Fusstritten gegen den Kopf. Wie ein Sachverständiger aussagte, wurden die Schläge dabei mit “äusserster Kraft” ausgeführt. Nach Angaben einer Gerichtssprecherin war das “ganze Gesicht des Mannes zertrümmert” worden.

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