Frauen stellen unter den Dozierenden der universitären Hochschulen immer noch eine Minderheit - aber sie holen auf. In den letzten zehn Jahren hat sich die Zahl der Professorinnen an den Universitäten mehr als verdoppelt.
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Wie aus aktualisierten Daten des Bundesamtes für Statistik hervorgeht, wuchs die Zahl der Professorinnen an den universitären Hochschulen 2000 bis 2009 von 222 auf 574. Der Frauenanteil an der Professorenschaft stieg von 8,4 auf 16,4 Prozent.
Auch bei den übrigen Dozierenden verdoppelte sich die Zahl der Frauen in dieser Zeit auf 2239, der Frauenanteil stieg von einem Fünftel auf einen Viertel. Bei den Assistentinnen und wissenschaftlichen Mitarbeitern wuchs die Zahl der Frauen von 6598 auf 10’260, der Frauenanteil von knapp 34 auf 40,5 Prozent.
Die höchsten Frauenanteile weisen die geistes- und sozialwissenschaftlichen Fachbereiche auf: Bei den Professoren sind 27,5 Prozent, bei den übrigen Dozierenden 44,1 und bei den Assistenten und wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen 54,4 Prozent Frauen. Tief sind die Frauenanteile bei den technischen Wissenschaften – hier sind nur 9 Prozent der Professoren Frauen.
Insgesamt wuchs die Zahl der Beschäftigen an den universitären Hochschulen in den letzten 10 Jahren um rund 14’000 auf 53’200. Sie teilen sich rund 35’000 Vollzeitstellen und betreuen 127’000 Studierende, das sind rund 30’000 mehr als im Jahr 2000.
Zu den universitären Hochschulen zählen die beiden technischen Hochschulen in Zürich und Lausanne, zehn kantonale Universitäten sowie einige andere Hochschul-Institutionen.
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